Experiment
TRAC ist ein deutsch-kanadisches Kooperationsprojekt. In diesem Projekt geht es um die Geschicklichkeit von Astronauten. Während der ersten Wochen im Weltraum haben Astronauten Probleme, schnelle und genaue Armbewegungen durchzuführen, da sie sich an die ungewöhnlichen Bedingungen der Schwerelosigkeit erst anpassen müssen. Im Detail wird untersucht, worin diese Probleme im Grunde bestehen, wie lange die Anpassung dauert, und welche kognitiven Leistungen dafür vom Gehirn erbracht werden müssen.
Auch wird überprüft, wie weit diese Leistungen letztlich zu Ermüdung, Fehlleistungen, Irritierbarkeit und Stress führen. Die erwarteten Ergebnisse dienen vor allem der Fürsorge für Astronauten, sind aber auch eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung von Anpassungsstrategien an ungewöhnliche Umweltbedingungen, wie z.B. bei bei Tauchern sowie für Patienten nach Schlaganfall und Senioren. Hier können die Ergebnisse aus dem Projekt angewendet werden, etwa zur Erhöhung der Geschicklichkeit und zur Reduzierung einer erheblichen Sturzneigung in dieser Altersgruppe (medizinisches, psychologisches und ökonomisches Problem).
Gerät
Die TRAC H/W ist eine faltbare mechanische Einrichtung, auf der Joysticks, Bedienelemente und ein Notebook-Computer installiert sind. Sie gibt der Versuchsperson definierte Armpositionen vor und präsentiert ein Testprogramm, das die manuelle Geschicklichkeit in Verbindung mit kognitiven Leistungen fordert.