Im Zuge der weltweiten Klimaerwärmung wird es immer wichtiger, den Ausstoß schädlicher Abgase zu verringern. Um dies zu erreichen, gibt es verschiedene Ansätze. So könnte man vermehrt erneuerbarer Energien nutzen, die bestehenden Kraftwerke modernisieren und die Prozesse bei der Energieerzeugung optimieren. Vor allem bei der Verbrennung von flüssigen Brennstoffen gibt es noch viele Möglichkeiten, Abgase zu reduzieren. Insbesondere der Ausstoß der hochgiftigen Stickoxide kann in technischen Anlagen weiter eingedämmt werden.
Dies ist jedoch nicht ganz einfach. Denn flüssige Brennstoffe, die in technischen Anwendungen als Sprays verwendet werden, verbrennen bei hohen Temperaturen. Und eben in diesem hohen Temperaturbereich bilden sich die schädlichen Stickoxide verstärkt.. Daher gilt es, in der Weiterentwicklung der flüssig befeuerten Flugzeugtriebwerke eine Vielzahl von technologisch-physikalischen Einschränkungen zu überwinden. Insbesondere ist zu klären, inwieweit die so genannte "magere, vorgemischte Verbrennung" technisch realisierbar ist, ohne dabei gleichzeitig die Zuverlässigkeit eines Triebwerks zu beeinträchtigen.
Die im Parabelflug gewonnenen experimentellen Ergebnisse fließen direkt in Kennfelder und Modelle zur Entwicklung und Auslegung neuer Flugzeugtriebwerke ein. Da trotz anhaltender Klimadiskussion mit einer weiteren Zunahme des Luftverkehrs zu rechnen ist, werden die Ergebnisse auf lange Sicht von großer ökologischer und auch wirtschaftlicher Bedeutung sein. Außerdem ist eine Bereicherung des technischen Wissens zur artverwandten Verbrennung in Dieselmotoren zu erwarten.