Der Klimawandel ist kein Zukunftsszenario, sondern Realität. So ist die atmosphärische Konzentration des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) in den vergangenen 50 Jahren um 25 Prozent und die globale Durchschnittstemperatur um 0,6 Grad Celsius angestiegen. Ursache ist unsere moderne Lebensweise in den Industriegesellschaften: die Verbrennung fossiler Stoffe, die Abholzung von Wäldern und die Massentierhaltung. Treibhausgase in der Atmosphäre vermindern die Abstrahlung von Wärme und führen so zur Temperaturerhöhung. Auf der Weltklimakonferenz in Paris wurde beschlossen, die globale Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius, bezogen auf vorindustrielle Werte, zu beschränken - möglichst sogar auf 1,5 Grad Celsius.
Um diese ehrgeizige Marke zu erreichen, wollen sich die Industrieländer freiwillige Ziele stecken, wie schnell sie ihre Treibhausgasemissionen zurückfahren und Entwicklungsländer beim Naturschutz unterstützen. Ab 2023 müssen nun alle fünf Jahre die Länder über Treibhausgasemissionen nach bester verfügbarer Wissenschaft Rechenschaft ablegen. Bei dieser globalen Inventur ist nun auch die Erdbeobachtung gefragt. Denn vom Weltraum aus lässt sich der Klimawandel sehr gut beobachten und nur von dort global einheitlich dokumentieren. Die im Weltraum gewonnenen Informationen sind als Grundlage für politische und gesellschaftliche Entscheidungen unverzichtbar. Nur so lässt sich das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung hier auf unserer Erde im Auge behalten.
Außerdem in Ausgabe 32: Interview mit Igor Komarov, Generaldirektor des neu gegründeten Russischen Staatskonzerns Roskosmos, ein Bericht zum ICARUS-Projekt, das Wanderrouten mit Hilfe der Raumfahrt beobachten soll, ein Artikel über die ExoMars 2016-Mission, ein Rückblick auf die Blue Dot-Mission des deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst, ein Bericht über zur Projektbilanz des Bereiches Forschung unter Weltraumbedingungen, ein Artikel zur Europäischen Datenautobahn EDRS, ein Bericht zu den Ariane-Bauaufsichten, ein Ausblick auf die Zukunft der Raumfahrt und den New Space-Sektor, die Vorstellung des iBOSS-Projektes, ein Einblick in das EU-Förderprogramm Horizon 2020 sowie ein Artikel über Software in Raumfahrtsystemen.
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