Ab Montag, den 19. Mai 2008, sucht die Europäische Weltraumorganisation (ESA) neue Astronauten. "Der Arbeitsplatz Weltraum ist einzigartig und mit nichts anderem vergleichbar", betonte Thomas Reiter, Vorstand für Raumfahrtforschung und -entwicklung beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und ehemaliger deutscher Langzeitastronaut. Weiterhin hob Reiter hervor: "Das Auswahlverfahren der ESA bietet für Bewerber aus Deutschland hervorragende Chancen, insbesondere wenn sie eine technisch-naturwissenschaftliche Ausbildung haben oder ausgebildete Piloten sind."
Reiter forderte potenzielle Kandidaten dazu auf, seinem Beispiel zu folgen und sich für den unvergleichlichen Arbeitsplatz zu bewerben. Er betonte, dass nicht nur die Forschung auf der Internationalen Raumstation ISS fähige Astronauten benötige, sondern die ESA auch über bemannte Missionen zum Mond und darüber hinaus nachdenke und somit auf die ausgewählten Astronauten spannende und zukunftsträchtige Aufgaben warten. Die Kandidaten sollten fließend Englisch sprechen (Russisch ist ebenfalls von Vorteil) und außerdem hoch motiviert, flexibel, teamfähig, einfühlsam und emotional gefestigt sein.
Das Auswahlverfahren
Das neue Auswahlverfahren, das dritte nach 1978 und 1992, wird nach dem folgenden Schema verlaufen:
Die ausgewählten Bewerber werden ins Europäische Astronautenkorps eingegliedert und beginnen im Europäischen Astronautenzentrum (EAC) in Köln mit ihrer Grundausbildung.