Vom 19. bis 24. August 2007 findet in Potsdam der “European Planetary Science Congress 2007” statt. Veranstaltet wird er von den Partnern von “EuroPlanet (European Planetary Network)”, einem EU-Projekt aus dem Bereich Infrastruktur des 6. EU-Forschungsrahmenpro-gramms und der European Geosciences Union. In Vorträgen und Poster-Präsentationen, sowie in Workshops und Podiumsdiskussionen wird das breite Spektrum der Planetenforschung abgedeckt. Die Preise liegen bei 150 € für Studenten und 320 € für alle anderen Teilnehmer. Ein Tagesticket wird für 210 € und ein Ticket für interessierte Laien für 30 € angeboten.
Vom 22. bis 23. Oktober 2007 findet in Istanbul die Konferenz „Areas and Mechanisms for Collaboration Between Turkish and European Actors in Space Activities“ statt. Die Teilnahme an der von Eurisy mit Unterstützung der ESA und der türkischen Forschungsorganisation Tübitak organisierten Verastaltung kostet 190 € bei Anmeldung bis 19. September 2007, danach 250 €. Eine Anmeldung ist derzeit noch nicht möglich. Wir informieren Sie, sobald die nächste Ankündigung veröffentlicht wird.
Mit dem European Institute of Technology (EIT) will die EU das Wissensdreieck Bildung, Forschung und Innovation stärker fördern. Es sollen bessere Bedingungen geschaffen werden für eine effektivere Umsetzung von Forschungsergebnissen in Geschäftsideen. Dafür ist es notwendig, die Formen der Zusammenarbeit auszubauen, etwa durch gemeinsame Verwaltungsstrukturen oder die effiziente gemeinsame Nutzung von Ressourcen. Das Kernstück des EIT bilden die Wissens- und Innovationsgemeinschaften (KICs - Knowledge and Innovation Communities). In einer ersten Phase sind nun themenoffen Pilotnetze ausgeschrieben, die neue Modelle integrierter Partnerschaften zwischen den Akteuren auf dem Gebiet Innovation und Technologietransfer (Universitäten, Forschungsorganisationen, KMU, Innovationszentren usw.) konzipieren, umsetzen und testen. Ein KIC-Konsortium muss aus mindestens sechs unabhängigen Rechtsträgern (einschließlich Koordinator) aus mindestens sechs verschiedenen Mitgliedstaaten bestehen.Für die Kofinanzierung der Projekte ist insgesamt ein Betrag von 5 Mio. € (je Projekt maximal 1,5 Mio. €) vorgesehen. Die Anträge müssen bis zum 31. August 2007 bei der Kommission eingehen. Ansprechpartner(in): EU-Büro des BMBF Hannah Wilhelm 0228 - 3821 651 hannah.wilhelm@dlr.de GD Bildung und Kultur Matteo Bonifacio 0032-2-296 82 62 matteo.bonifacio@ec.europa.eu Philippe Ruffio 0032-2-296 40 20 philippe.ruffio@ec.europa.eu
Am 16. Juli 2007 fand eine Anhörung zur Weltraumpolitik vor dem Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) des Europäischen Parlaments statt.Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Joachim Würmeling betonte, dass es Aufgabe der EU sei, den allgemeinen Rahmen für eine Europäische Weltraumpolitik zu erstellen. Die ESA müsse mit der konkreten Umsetzung beauftragt werden.Der ESA Generaldirektor Jean-Jacques Dordain wies auf die erstklassige Europäische Satellitentechnologie hin. Mit Blick auf Galileo betonte er, dass GPS 3 bereits auf dem Markt sei und in Russland GLONASS voran gerieben werde, während wir noch immer versuchen unsere Probleme zu lösen. Auch Florence Ghiron (Capital High Invest) befürchtet, dass es einen Wettlauf mit der Zeit gibt. Sie fordert einen vereinfachten Zugang zu Satellitendaten und -signalen. Zurzeit seien insbesondere KMU gezwungen US-Signale zu nutzen, da diese billiger und leichter zu erhalten seien.David Williams (Avanti Communications Group) sieht eine starke Bedrohung aus China und Indien auf uns zukommen. Europäische Hersteller können hier nicht mehr Schritt halten.Laut Françoise Le Bail, der stellvertretenden Generaldirektorin der GD Enterprise, werden Schwellenländer mit Raumfahrtambitionen als internationale Partner in die zukünftige Zusammenarbeit bei Galileo einbezoen. Sie stimmte mit Herrn Würmeling darin überein, dass Europa die Synergien von militärischer und ziviler Nutzung stärker nutzen solle.Herr Dudok (EADS) Fordert eine Harmonisierung der europäischen Aktivitäten und Optimierung der Ressourcen.Zu der Anhörung hat sowohl das Europäische Parlament eine Meldung veröffentlicht.