Wissenschaftliche Nutzung auf der Internationalen Raumstation ISS wird zunehmen
Am 16. März 2009 um 0.43 Uhr Mitteleuropäischer Zeit (15. März, 19.43 Uhr Ortszeit) ist das Space Shuttle Discovery (Orbiter Vehicle-103) von Cape Canaveral, Florida, erfolgreich zur Internationalen Raumstation ISS gestartet.
Während der 14-tägigen STS-119-Mission sind vier Außenbordeinsätze geplant. Mit dem 125. Shuttleflug wird das sechste und damit letzte Bauteil für die endgültige Stromversorgung zur ISS gebracht. Das so genannte "Starboard" S-6, bestehend aus einer Gitterstruktur und Solarzellenflächen, wird die ISS mit 84 bis 120 Kilowatt Strom versorgen. Das entspricht einem Strombedarf von 40 Eigenheimen. Mit der 28. ISS-Ausbaumission wird sichergestellt, dass alle noch folgenden Stationselemente mit Energie versorgt werden und im "Großforschungslabor" ISS bis zu sechs Astronauten gleichzeitig arbeiten können.
Zur siebenköpfigen Shuttelcrew gehören der Kommandant Lee J. Archambault, Pilot Dominic Antonelli, die Missionsspezialisten Joseph Acaba, Richard Arnold, Steven Swanson und John Phillips sowie der japanische Astronaut Koichi Wakata. Der Japaner fliegt bereits zum dritten Mal ins All. Er wird Mitglied der 18. Stammbesatzung und bleibt bis Juni auf der ISS. Für ihn wird die US-Astronautin Sandra H. Magnus nach sechs Monaten Aufenthalt im All zur Erde zurückkehren.