National Harbor, Maryland, USA - Dr. Rolf Densing, Programmdirektor Raumfahrt, traf sich am 23. Juni in der Nähe von Washington mit den Kollegen der Raumfahrtmanagementen, die Mitglieder der "International Space Exploration Coordination Group" (ISECG) sind.
Die Konferenzteilnehmer stimmten darin überein, dass die Gruppe seit Verabschiedung der "Global Exploration Strategy" (GES) im Mai 2007 gute Fortschritte gemacht hat. Die GES beschreibt eine gemeinsame Zukunftsvision der bemannten und robotischen Exploration zu Zielen in unserem Sonnensystem, wo vielleicht eines Tages Menschen leben und arbeiten werden. Die ISECG soll die Ziele, die in der GES formuliert wurden, umsetzen.
Die Managementebene der Raumfahrtagenturen würdigte die Arbeit der ISECG während der letzten drei Jahre. Sie begrüßte insbesondere die Entwicklung einer lunaren Referenzarchitektur, ein Konzept, dass sich mit der robotischen und bemannten Exploration von verschiedenen Zielen auf der Mondoberfläche befasst und kam darin überein, dass die Arbeit zukünftig auch auf andere Destinationen in unserem Sonnensystem ausgeweitet werden soll.
Um dies zu erreichen werden die internationalen Partner gemeinsam eine "Global Exploration Roadmap" ausarbeiten, in der die benötigten kritischen Technologien identifiziert werden sollen. Man kam überein, dass die Fortschritte dieser Aktivität in regelmäßigen Treffen der Leitungsebene verfolgt werden soll.
Eines der erklärten Ziele der GES war, Raumfahrtagenturen auf freiwilliger und unverbindlicher Basis zusammenzubringen und durch eine engere Zusammenarbeit sowohl die nationalen als auch koordinierte Explorationsvorhaben der Teilnehmerländer zu stärken.
Bei dem Treffen waren Repräsentanten der Raumfahrtagenturen und Botschaften folgender Länder und Organisationen vertreten: China, Deutschland, Europäische Weltraumorganisation, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, Russland, Südkorea, der Ukraine sowie der Vereinigten Staaten von Amerika.