Seit 2002 umkreist der bislang größte europäische Umweltsatellit ENVISAT unsere Erde. Deutsche Wissenschaftler haben maßgeblichen Anteil am Erfolg der ehrgeizigen Mission, an der sich 13 Länder im Rahmen der Europäischen Weltraumorganisation ESA sowie Kanada beteiligen.
ENVISAT liefert Daten über den Zustand der Atmosphäre, Landoberfläche, Ozeane und Eisdecken. Damit leistet er erhebliche Entscheidungshilfen für die Umweltpolitik. Zahlreiche Forschungsergebnisse belegen zudem den großen Erfolg der Mission. Mit grundlegenden Beiträgen sind auch deutsche Forscher an der Auswertung beteiligt.
ENVISAT trägt insgesamt zehn wissenschaftliche Instrumente. Sie beobachten die Erde in verschiedenen Wellenlängen des elektromagnetischen Spektrums, vom Mikrowellen-Bereich über infrarot, sichtbares Licht bis hin ins Ultraviolett. Die Datenmenge, die sie aufnehmen, würde alle vier Minuten eine CD füllen.
Etwa 2.000 oft multinationale Forschungsprojekte haben sich mit diesen Daten befasst. Auch wenn die Auswertungen noch lange andauern werden, haben die Forscher mit Hilfe von ENVISAT bereits zahlreiche grundlegende Erkenntnisse gewonnen. Ziel der ENVISAT-Mission ist es, das Verständnis für globale und regionale Klima- und Umweltveränderungen zu verbessern.