Start des Space Shuttle Endeavour verschoben
Mit dem Start des Space Shuttle Endeavour wollte die NASA einen weiteren Flug zum Ausbau der Internationalen Raumstation ISS durchführen. Der Start der Endeavour, geplant für Dienstag, 7. August 2007, 19.02 Uhr Ortszeit (01.02 Uhr MESZ, Mittwoch, 8. August), vom Kennedy Space Center ist verschoben worden.
Als neuer Starttermin wurde Mittwoch, der 8. August 2007, 18:36 Uhr Ortszeit (00.36 Uhr MESZ, Donnerstag, 9. August) festgelegt. Ursache der Verschiebung ist zusätzlicher Zeitbedarf für die Startvorbereitung, da ein Druckausgleichsventil in der Kabine der Endeavour ausgetauscht werden musste.
Ziele der Mission STS-118
Zur Hauptaufgabe der siebenköpfigen Besatzung der Endeavour gehört neben der Montage des S5-Trusselementes, einer Gitterstruktur, an der Internationalen Raumstation ISS die Installation eines neuen Kreiselsystems zur Lagestabilisierung. Zudem wird ein neues Verbindungssystem "Shuttle - ISS" getestet. Dieses System schafft die Möglichkeit, das Shuttle mit elektrischer Energie von der ISS zu versorgen. Damit kann der Aufenthalt der Raumfähren an der Raumstation verlängert werden. Im Flugplan ist optional vorgesehen, die Mission um drei Tage zu verlängern und um eine vierte Außenbordaktivität (EVA) zu erweitern, wenn die neue Anlage funktioniert wie geplant.
Eine Besonderheit der Mission ist die Aufgabe der Missions-Spezialistin Barbara R. Morgan. Sie wird im Programm "Teacher in Space" Kinder von der ISS aus auf der Erde unterrichten. Astronautin Morgan nimmt damit die Arbeit der bei der Challenger-Katastrophe verunglückten Christa McAuliffe wieder auf.
Während des Fluges der Endeavour sind nominal drei Außenbordaktivitäten geplant.
Mit ihrem 20. Flug kehrt die Raumfähre Endeavour nach fast fünf Jahren wieder in den operativen Dienst zurück und absolviert den 119. Shuttleflug, der gleichzeitig der 22. Flug einer Raumfähre zur ISS ist. Die Endeavour wurde in den letzten Jahren grundüberholt wobei umfangreiche technische Modifikationen vorgenommen wurden, so zum Beispiel die Angleichung der Sicherheitsstandards und -einrichtungen an die der Shuttle Discovery und Atlantis.