Im nationalen Programm „Forschung unter Weltraumbedingungen“ werden zur Zeit etwa 80 wissenschaftliche Projekte gefördert. Die Arbeitsgruppen stammen aus unterschiedlichen Bereichen der biowissenschaftlichen, biomedizinischen und physikalisch-materialwissenschaftlichen Grundlagenforschung. Innerhalb der jeweiligen Forschungsgebiete besteht bereits ein reger Wissensaustausch durch fachspezifische Konferenzen, Workshops und nicht zuletzt die wissenschaftlichen Publikationen. Fachübergreifend ist dieser Austausch jedoch eher gering. Aus diesem Grund veranstaltet das DLR Raumfahrtmanagement vom 28.-30. Oktober im LVR-Landesmuseum in Bonn ein interdisziplinäres Symposium für alle Wissenschaftlergruppen, die zur Zeit mit Unterstützung des Förderprogramms ihre wissenschaftlichen Zielen verfolgen.
Mit diesem Symposium bietet das RFM somit Fachleuten aus den verschiedensten Disziplinen die Gelegenheit, Ihre Ergebnisse, Ideen und Überlegungen vorzustellen und hierüber im Kreis der Beteiligten zu diskutieren. Die Nutzung der zur Zeit verfügbaren Fluggelegenheiten (Parabelflug, TEXUS-Rakete, Rückkehrsatelliten und ISS) sowie möglicher zukünftiger Fluggelegenheiten in der post-ISS-Ära sollen thematisiert werden, um neue Möglichkeiten für Raumfahrtmissionen identifizieren und entwickeln zu können.
Aus den gesammelten Vorträgen und Diskussionen ist ein erheblicher wissenschaftlicher und programmatischer Erkenntnisgewinn für das Forschungsfeld der Forschung unter Weltraumbedingungen zu erwarten.
Als besonderes Highlight wird es zusätzlich zum wissenschaftlichen Programm eine öffentliche Veranstaltung mit dem LVR-Landesmuseum geben. Komplementär zur dort laufenden Ausstellung wird das Thema „Der Mensch in neuen Lebensräumen“ von zwei Seiten beleuchtet. Beginnend mit einer Führung durch die Sammlung „Revolution Jungsteinzeit“ wird im Anschluss der deutsche Astronaut Reinhold Ewald über seine Erfahrungen in der Raumfahrt über das „Leben und Arbeiten im Weltraum“ berichten.