Das Projekt Kontur-2 ist ein Zwischenschritt zu weiterführenden Raumfahrtmissionen, bei denen telepräsent gesteuerte Roboter und Rover Planetenoberflächen erforschen.
Projektdetails
Im Rahmen des Kontur-2-Projekts wurde am Institut für Robotik und Mechatronik ein raumfahrttauglicher, kraftreflektierender Joystick mit zwei Freiheitsgraden entwickelt. Mit Hilfe dieses Joysticks steuerten Kosmonauten von der Internationalen Raumstation (ISS) aus Roboter auf der Erde. Die telepräsent gesteuerten Roboter befanden sich am Institut in Oberpfaffenhofen und beim Projektpartner RTC in St. Petersburg.
Der Kosmonaut steuerte die Position der Roboter und spürte dabei die Kräfte, die bei der Interaktion des Roboters mit der Umgebung auftraten. Für die Datenübertragung zwischen der ISS und der Erde wurde die bereits in den Vorgängerprojekten ROKVISS und Kontur-1 entwickelte Kommunikationsinfrastruktur wiederverwendet.
Die Kontur-2 Forschungsarbeiten liefern die technologische Grundlage für zukünftige planetare Explorationsmissionen, bei denen z.B. anspruchsvolle Montageaufgaben auf einer Planetenoberfläche feinfühlig durchgeführt werden müssen.
Der Kosmonaut Oleg Kononenko mit dem Kontur-2-Joystick im russischen Segment der ISS
Quelle: ROSKOSMOS/O. Kononenko.
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Der Kosmonaut Oleg Kononenko mit dem Kontur-2 Joystick im russischen Segment der ISS
SpaceJustin, Alin Abu-Schäffer und Hans-Jörg Dittus stoßen auf den erfolgreichen Telehandshake am DLR Oberpfaffenhofen an.
Quelle: DLR (CC-BY 3.0).
Kosmonautentraining für den Tele-Handshake zwischen ISS und DLR-RM mit G. Padalka im Dezember 2014
Quelle: DLR/Jordi Artigas (CC-BY 3.0).
Kontur-2-Logo
Quelle: RTC/Anastasiya Andrushina, Alexander Silinenko (CC-BY 3.0).
Kontur-2-Joystick RJo in Transportkonfiguration
Quelle: DLR/Simon Schätzle (CC-BY 3.0).
Kraftreflektierender Joystick für den Einsatz in der Internationalen Raumstation ISS – entwickelt im Rahmen von Kontur-2. Astronauten können von der Raumstation aus Roboter auf der Erde fernsteuern und spüren dabei die resultierenden Interaktionskräfte des Roboters am Boden. Dies ermöglicht eine feinfühlige Manipulation trotz großer Entfernungen.
Martin Stelzer im Labor mit ROKVISS-Roboter und Kontur-2-Joystick
Quelle: DLR/Holger Urbanek (CC-BY 3.0).
ROKVISS
Quelle: EADS.
Launch von TMA-17M, 2015-07-23 03:02 in Baikonur
Quelle: DLR/Alexander Beyer (CC-BY 3.0).
Cosmonautentraining mit Gennadi Padalka (links) und Oleg Kononenko (rechts) im Dezember 2014 am DLR
Quelle: DLR/Oliver Glück (CC-BY 3.0).
Cosmonautentraining mit Sergei Volkov im Dezember 2014 am DLR
Kontur-2-Kommunikationsinfrastruktur zwischen der ISS und DLR-RM
Quelle: DLR (CC BY-NC-ND 3.0).