Die Grundidee bei der Realisierung von TENT war es, ein komponentenbasiertes Framework zur Integration von Anwendungen zu entwickeln, das es erlaubt, sich auf den Zusammenbau von Workflows und die eigentliche Problemlösung zu konzentrieren, ohne sich mit den technischen Details des verteilten Rechnens beschäftigen zu müssen. Dazu wurde ein Komponentenmodell entwickelt und implementiert, das den Zusammenbau der (zu Komponenten) integrierten Applikationen zu Workflows möglichst flexibel und dennoch fehlertolerant erlaubt, und Aufgaben wie das Starten der Applikationen oder den Datentransfer erledigt.
Die Komponentenarchitektur von TENT basiert auf dem Komponentenmodell von Java (JavaBeans), das für die verteilte Nutzung mit CORBA modifiziert und ergänzt wurde.
Das TENT-System besteht softwaretechnisch aus verschiedenen Paketen, in welchen jeweils zusammengehörige Komponenten oder Tools gruppiert sind. Aufbauend auf diesen Software-Paketen werden die eigentlichen TENT Anwendungssysteme zusammengestellt. Ein solches Anwendungssystem enthält dabei alle zur Erledigung notwendigen Komponenten des Systems und alle notwendigen Konfigurationen für die Rechner- und Systemumgebung, auf denen das TENT-System installiert ist.