Mithilfe von Vorhersagen der ortsaufgelösten Solarstrahlung können der Betrieb und der Ertrag von Solarkraftwerken sowie ihre Einbindung in das Stromnetz optimiert werden.
Das DLR erstellt die hierzu nötigen Vorhersagen. Diese werden mit einem System aus Wolkenkameras abgeleitet. Aus Fotos des Himmels, aufgenommen aus verschiedenen Positionen innerhalb eines Solarfeldes, werden die Koordinaten der Wolken und ihre Bewegungsvektoren bestimmt. Alternativ kann die Wolkenhöhe auch von anderen Quellen stammen, z.B. von einem auf der Plataforma Solar de Almería (Eigentümer: Forschungszentrum CIEMAT/Spanien) betriebenen Ceilometer. Die Ergebnisse liefern eine aktuelle Einstrahlungskarte des Solarfeldes und die Wolkenentwicklung in subminütlichen Zeitschritten für die jeweils kommenden 15 Minuten.
Satellitendaten und Wettermodelle können zusätzliche Informationen über die Höhe, die großräumige Bewegung und die Extinktionswirkung der Wolken liefern und dadurch auch längere Vorhersagefenster abdecken. Solche Prognosen werden komplementär im DLR Institut für vernetzte Energiesysteme erstellt und an die Kurzfristvorhersagen der Kameras angebunden.