Automatisierungstechnologien werden seit Jahren in der Luft- und Seefahrt, sowie zum Teil im Schienenverkehr eingesetzt. Der Straßenverkehr, sowohl der motorisierte Individualverkehr als auch der öffentliche Verkehr, ist dagegen durch einen relativ niedrigen Automatisierungsgrad charakterisiert. Die auf dem Markt verfügbaren Fahrerassistenzsysteme werden zwar immer fortgeschrittener, jedoch ist die komplette Steuerung eines Fahrzeugs durch das Fahrzeugsystem noch nicht möglich. Einer der Gründe dafür ist die deutlich komplexere Verkehrssituation auf den Straßen.
Gleichzeitig schätzen Experten das Potenzial des Einsatzes automatisierter Systeme im Straßenverkehr als sehr hoch ein. Das autonome Fahren könnte die Sicherheit und Effizienz des Straßenverkehrs erheblich verbessern. Darüber hinaus wird dadurch mobilitätseingeschränkten Personen der Zugang zu individueller Mobilität ermöglicht. Einer der wichtigsten Vorteile des autonomen Fahrens für die Nutzer ist auch, dass der Fahrer von der Fahraufgabe entlastet ist und die Möglichkeit hat, die Fahrtzeit anderweitig zu nutzen.
Obwohl es noch schwer abzuschätzen ist, wie schnell sich die Technologie auf den Markt verbreitet und wann genau wir zukünftig autonom fahren werden, deutet sich bereits heute an, dass die Fahrzeugautomation die Art und Weise wie wir uns fortbewegen und unsere Verkehrsmittelpräferenzen verändern kann.
Projekt
Im Rahmen des Projekts untersucht das Institut für Verkehrsforschung am DLR im Auftrag des Instituts für Mobilitätsforschung (ifmo) die zukünftigen Auswirkungen der zunehmenden Fahrzeugautomation auf das Mobilitätsverhalten der Nutzer.
Dabei wird in Kooperation mit ausländischen Partnern einen Vergleich zwischen Deutschland, den USA und China vorgenommen.
Ziele
Das Ziel des Projekts ist es, die potenziellen Auswirkungen der Fahrzeugautomatisierung auf das zukünftige Mobilitätsverhalten und die Verkehrsmittelpräferenzen der Nutzer zu untersuchen. Der Fokus liegt dabei auf privat und/ oder geteilt genutzten Fahrzeugen.
Die folgenden drei leitenden Fragen begleiten die Forschungsarbeiten im Rahmen des Projekts:
Vorgehensweise
Ergebnisse
Die Ergebnisse der Studie sind in dem Bericht "Autonomous Driving: The Impact of Vehicle Automation on Mobility Behaviour" enthalten. Der Bericht ist auf Englisch verfügbar.
Auftraggeber
Projektpartner
Assoziierte Projektpartner
Projektlaufzeit
von 01/2015 bis 06/2016