Verbund eines Duroplast-Aerogels mit Aramid-Waben
Aus wässrigen Resorcin-Formaldehyd-Lösungen wird mittels Polykondensation das Polymernetzwerk der Duroplast-Gele hergestellt. Sie lassen sich einfach an Luft trocknen oder aber auch überkritisch, sie sind leicht (60 bis 250 kg/m³), haben eine extrem geringe Wärmeleitung zwischen 0,01 und 0,08 W/Km, sind brandfest und zeigen bei der thermischen Zersetzung keine Rauchentwicklung. Diese organischen Aerogele sind spröde bis superflexibel.
Duroplast-Aerogele eignen sich besonders zur Füllung von Wabenstrukturen und sind dann sehr steif, sowie wärme- und schalldämmend. Sie sind eine mögliche Alternative zu Styropor als Wärmedämmung. Solche Aerogele können das Kernmaterial von Sandwich-Strukturen sein, wodurch sie zusätzliche Funktionen im Leichtbau von Fahrzeugen, Flugzeugen und Zügen erfüllen könnten. Die Kombination mit Silica-Aerogelen erzeugt neue Arten von Verbundwerkstoffen: Aerogele Matrix mit eingebetteten aerogelen Teilchen. Auch hier werden die thermischen und mechanischen Eigenschaften der Aerogele durch die Kombination verbessert.