Mikrostruktur eines Cellulose-Aerogels mit hochfesten Nanifrillen
Aus vielen Biopolymeren wie Cellulose, Chitin und Carrageen lassen sich völlig andere neuartige Aerogele herstellen, die im Innern aussehen wie ein Nanofilz. Nanometerdicke Fasern aus Cellulose oder Chitin sind in drei Dimensionen über kovalente Bindungen an den Kontaktpunkten vernetzt (dies unterscheidet sie von mechanisch erzeugten Nanofilzen). Aus den noch nassen Gelen lassen sich neuartige, erstmals offenporige Fasern erstellen. Anwendungen für solche neuartigen nanoporigen Biofilze könnten Filter sein, die zur Regulation von Luftfeuchtigkeit eingesetzt werden und bei geeigneter Funktionalisierung auch als Adsorber für Kohlenstoffdioxid dienen. Biopolymere können ebenso als leichter und gut verformbarer Kernwerkstoff von Sandwichstrukturen eingesetzt werden. Cellulose Aerogele können so leicht sein, dass sie nur wenig schwerer als Luft sind.