Neben Untersuchungen der wirbelbehafteten Strömungen im Bereich der Luft- und Raumfahrt werden im Institut für Aeroelastik auch Experimente zur Untersuchung der Umströmung von stumpfen Körpern im Bauwesen, im maritimen Bereich und an Windenergie durchgeführt. Beispiele sind u.a. die Umströmung von Pfeilern einer Offshore Windenergieanlage oder Förderplattform und vom Schiffsrumpf eines Tankers, die Windströmung um Hochbauten, um Hochspannungsleitungen und um Seile einer Schrägseilbrücke und die dynamische Ablösung an Rotorblättern von Windenergieanlagen. Sie alle haben gemeinsam, dass in der Nachlaufströmung stark ausgeprägte Wirbel auftreten. Die damit verbundenen instationären aerodynamischen Kräfte auf die Struktur führen zu Vibrationen, die auf Wirbelresonanz, wake-Galloping oder Flattern zurückgeführt werden können. In verschiedenen Projekten werden umfangreiche Windkanalversuche zur Identifizierung der auftretenden Phänomene durchgeführt, deren Daten anschließend für die Weiterentwicklung und Optimierung von numerischen Simulationsverfahren verwendet werden. Aus dem physikalischen Verständnis der auftretenden, zeitabhängigen Strömungsvorgänge lassen sich Maßnahmen oder Kriterien ableiten, die für die Optimierung des Entwurfs und somit zur Dämpfung oder Vermeidung dieser unerwünschten Schwingungen zu nutzen sind.
Das Institut widmet sich diesen Herausforderungen im Rahmen der instationären Aerodynamik der stumpfen Körper den Bereichen: