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Mikrofon - Array

Abteilung Experimentelle Verfahren

 

 Mikrofon-Array in der geschlossenen Messstrecke des LSWT Bremen
zum Bild Mikrofon-Array in der geschlossenen Messstrecke des LSWT Bremen
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 Schallquellen eines gepfeilten Halbmodells bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 70 m/s und einer Frequenz von fm = 20 kHz (Terzband)
zum Bild Schallquellen eines gepfeilten Halbmodells bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 70 m/s und einer Frequenz von fm = 20 kHz (Terzband)

Die Position und die Stärke von Schallquellen an einem Flugzeugmodell, welches im Windkanal umströmt wird, kann mit einem Mikrofon-Array vermessen werden. Mit Hilfe einer großen Anzahl von Mikrofonen, die gewöhnlich in einer zweidimensionalen Ebene angeordnet sind, kann die Quellverteilung auf dem Modell berechnet und in so genannten Quellkarten dargestellt werden. Damit können die dominanten Schallquellen innerhalb von Minuten identifiziert und Änderungen an dem Modell akustisch quantifiziert werden. Das Mikrofon-Array stellt somit ein wichtiges Werkzeug zur Entwicklung von Maßnahmen für die Schallreduktion dar. Die Messungen können dabei auch in Windkanälen mit einem hohen Hintergrundgeräuschpegel durchgeführt werden.

Der von dem Flugzeugmodell abgestrahlte Schall wird von einer großen Anzahl von Mikrofonen, welche auf dem Array angeordnet sind, aufgezeichnet. Die unterschiedlichen Laufwege von einer Quellposition zu allen Mikrofonpositionen führen zu unterschiedlichen Laufzeiten der Schallwelle. Die Mikrofon-Array Messtechnik basiert auf der Kompensation dieser Laufzeitunterschiede. In der Berechnung werden die gemessenen Mikrofonsignale entsprechend der Laufzeit von einer angenommenen Quellposition zu allen Mikrofonen zeitlich verschoben und anschließend aufsummiert. Mikrofonsignale, die von dem angenommenen Quellpunkt ausgehen, überlagern sich konstruktiv. Andere Signale werden wegen ihrer nicht passenden Phasenlage unterdrückt.

In praktischen Anwendungen wird ein Gitter definiert, welches auf dem zu untersuchenden Modell liegt und alle möglichen Quellpositionen abdeckt. Die oben beschriebene Berechnung wird sukzessive auf alle Gitterpunkte und damit auf alle möglichen Quellpositionen des Modells angewendet. Die resultierende zweidimensionale Verteilung der Quellstärke wird als "Quellkarte" bezeichnet. Sie wird in der Regel für ein Frequenzband berechnet und gibt Aufschluss über die Quellverteilung innerhalb dieses Bandes. Das Ergebnis kann aber auch über eine Quellregion, welche durch ein Bauteil des Modells definiert wird, integriert werden. Mit dem resultierenden Spektrum kann die spektrale Energieverteilung der verschiedenen Komponenten eines Flugzeuges abgeschätzt werden.

Die Mikrofon-Arrays des DLR Institutes für Aerodynamik und Strömungstechnik erlauben Messungen sowohl in offenen als auch in geschlossenen Messstrecken. Die mobilen Messsysteme wurden bereits erfolgreich in verschiedenen Niedergeschwindigkeits-Windkanälen eingesetzt, um die dominanten Schallquellen des Umströmungslärms an Flugzeugen zu identifizieren.

Teilnahme an Projekten

  • ALSA
  • CREDO
  • X3-NOISE

 


Kontakt
Dr. Carsten Spehr
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik
, Experimentelle Verfahren
Göttingen

Tel.: +49 551 709-2427

Fax: +49 551 709-2830

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