Die Schadstoffbildung in Brennkammern unterliegt komplexen chemischen Vorgängen in der hochturbulenten Zwei-Phasen-Strömung. Die Verbrennungsprüfstände der Abteilung wurden speziell konzipiert, um die damit verbundenen Fragestellungen bei realistischen Betriebsbedingungen an Originalkonfigurationen mit fortschrittlichsten Lasermessverfahren untersuchen zu können.
Eigene experimentelle Forschungsvorhaben und Aufträge aus der Luftfahrt- und Kraftwerksindustrie werden an den einzigartigen Verbrennungsprüfständen bearbeitet.
An den Brennkammerprüfständen kommen mit Unterstützung der Abteilung Triebwerksmesstechnik verschiedene laser-optische Messverfahren zum Einsatz, um die reagierende Brennkammerströmung zu charakterisieren:
Darüber hinaus bieten die Verbrennungsprüfstände über eine Entnahmesonde die Möglichkeit, die Abgaszusammensetzung zu analysieren (NOx, CO, CO2, O2, UHC). Außerdem verfügt die Abteilung über ein SMPS (Scanning-Mobility-Particle-Sizer) Messsystem. Mit diesem können Aerosolpartikel, insbesondere Ruß, von einer Partikelgröße 10nm bis 1000nm über die Entnahmesonde am Brennkammeraustritt gemessen werden.
Über dynamische Druckaufnehmer werden Verbrennungsschwingungen aufgezeichnet und dadurch die Flammenstabilität ermittelt.
Untersuchungen zu Pilot-Main-Interaktion von Magerbrennern in Hinblick auf Strömungsfeld, Reaktionszonen und Rußbildung. Vergleich von zwei Injektoren mit unterschiedlichen Drall (Meier et al., 2013)