Das Simulationssystems TRACE wird erfolgreich in aerodynamischen, aeroakustischen und aeroelastischen Untersuchungen von radialen und axialen Turbomaschinen in Konfigurationen von einzelnen Gittern bis zu mehrstufigen Anwendungen mit über 30 Schaufelreihen angewendet. Hierbei wurden Schaufelgitter aus Windkanalversuchen, Forschungsmaschinen sowie Komponenten von Flugtriebwerken, Teile von Gasturbinen in Schwerbauweise oder Dampfturbinen in verschiedenen Betriebszuständen vom Auslegungspunkt bis zum Rand des Betriebsbereichs simuliert.
Die Anwendung des Simulationssystems erfolgt in der Erstanwendung bei der Erweiterung des Portfolios, in der Erforschung und Validierung neuer Modelle und Algorithmen, in der Abteilung „Numerische Methoden“.
Das verifizierte und validierte Simulationssystem wird in den Komponentenabteilungen des Instituts Fan und Verdichter, Turbine, sowie der Querschnittsabteilung Triebwerksakustik zur Forschung in ihren jeweiligen Anwendungsgebieten in nationalen sowie internationalen Projekten eingesetzt. Weiterhin setzen viele namhafte Hochschulinstitute im Bereich der Turbomaschinenforschung das System TRACE zur Erforschung komplexer Problemstellungen ein. Oftmals werden Datenbasen geschaffen und gezielt dort erweitert, wo experimentelle Daten schwer oder gar nicht mit vertretbarem Aufwand ermittelt werden können.
Im Design von Turbomaschinen wird das Simulationssystem TRACE von der MTU Aero Engines zur Auslegung vielstufiger Verdichter und Turbinen als Bewertungstool für dreidimensionale Aerodynamik und Aeroelastik für Triebwerke eingesetzt. Erfolgreiche Beispiele von Triebwerkskomponenten, die die MTU Aero Engines u.a. mit dem Einsatz von TRACE ausgelegt hat, sind Teile für das Triebwerk GP7000 für den Airbus A380, das TP400 für den Militärtransporter AM400 sowie das neue Geared Turbo Fan (GTF) Triebwerk für den A320NEO.
Im Bereich der stationären Turbomaschinenindustrie konnte Siemens Energy Partner gewonnen werden. Hier werden Komponenten der großen Gasturbinen zur Stromerzeugung unter Einsatz des Simulationssystems TRACE und des Optimierungspaketes AutoOpti optimiert.