Ein Schlierenbild zeigt die Dichtegradienten in einem zweidimensionalen Strömungsfeld. Dabei wird die physikalische Eigenschaft genutzt, dass Dichteänderungen mit der Änderung des Brechungsquotienten des Lichtes einhergehen. Beim Schlierenverfahren werden auf diese Weise Dichteänderungen in Helligkeits- oder Farbänderungen umgesetzt (siehe unten) und in einem Foto oder Videobild gespeichert. Starke Effekte kompressibler Strömungen, wie Wirbel, Ablösungen und Verdichtungsstöße werden damit besonders deutlich sichtbar.
Detail: Ablöseblase durch Stoß-Grenzschicht-Wechselwirkung
Überschallströmung im Turbinengitter: links mit Ablöseblase auf der Saugseite, rechts mit totaler Ablösungbei höherer Machzahl
Ablösung im Dampfturbinengitter bei Machzahlen höher alsim Auslegungspunkt (Schlierenaufnahmen mit 20 ns Blitz)
Turbinengitterströmung: Abströmmachzahl Ma2=0.8
Turbinengitterströmung: Ma2 = 1.0
Turbinengitterströmung: Ma2 = 1.2
Strömung durch ein Turbinengitter mit Plattenprofilen: Machzahl von oben links nach unten rechts zunehmend; Sichtbarmachung von Dichtegradienten, insbesonders Beschleunigungszonen, Verdichtungsstöße, Nachläufe, Karmansche Wirbelstraßen; Lichtquelle: Blitz mit 20 ns Dauer
Turbinengitterströmung bei Ma2 = 0,80 mit Blitz von 20 ns als Lichtquelle
Turbinengitterströmung bei Abströmmachzahlen Ma2 = 0,8; 0,9; 1,0; 1,1