Artikel zu "Bettruhestudie"

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Raumfahrt | 07. Juni 2019 | von Dirk Heinen

AGBRESA: Zentrifugen-Fahrten gegen die Veränderungen des Sehvermögens von Astronauten

Quelle: DLR.
Das Team rund um Eric Bershad (2. v. l.)

Die Teilnehmer der AGBRESA-Bettruhestudie sind mit ihrer 60-tägigen Bettruhe auf einer "Langzeitmission", um unser Verständnis der Auswirkungen der Raumfahrt auf den Körper zu verbessern. Durch die AGBRESA-Mission versucht unser Team, bestehend aus Dr. Eric Bershad, Dr. Karina Marshall-Goebel und anderen, zu verstehen, welche Auswirkungen die 60-tägige Bettruhe in 6-Grad-Kopf-Tieflage, unser "Raumflug-Analogon", auf Gehirn und Augen hat. weiterlesen

Raumfahrt | 06. Juni 2019 | von Manfred Gaida

AGBRESA: Ein Proband berichtet: Mit Willenskraft und guter Einteilung ans Ziel

Quelle: DLR (CC-BY 3.0)
Das :envihab auf dem DLR-Gelände in Köln

Bettruhetag siebenundvierzig. Noch 13 Tage - und der Rest von heute. Gestern Abend habe ich mit meiner Frau telefoniert, sie kann sich immer noch nicht vorstellen, sechzig Tage freiwillig liegend im Bett zu verbringen, und das auch noch ohne Kissen. "Hast du denn nie den Drang aufzustehen?" will sie wissen. Etwas Ähnliches fragte mich einer der Probandenbetreuer neulich auch. Also wäre es vielleicht einmal Zeit für ein kleines Resümee, mit nicht einmal zwei Wochen bis zum Ende der Liegephase darf man das. Und das Fazit lautet in meinem Fall: Es kam genau so, wie ich mir es vorgestellt hatte. weiterlesen

Raumfahrt | 28. Mai 2019 | von Bettruhestudien

AGBRESA: Erfahrungsberichte terrestrischer Astronauten aus der Zentrifuge

Quelle: DLR.
Die Kurzarm-Human-Zentrifuge ist ein Hauptbestandteil der AGBRESA-Bettruhestudie

In der AGBRESA-Studie wird erstmals in einer Langzeit-Bettruhe die DLR-Kurzarm-Human-Zentrifuge als Gegenmaßnahme gegen die negativen Effekte der Schwerelosigkeit, die durch die Bettruhe provoziert werden, getestet. Dabei fahren acht der insgesamt zwölf terrestrischen Astronautinnen und Astronauten, unsere AGBRESA-Probanden, täglich 30 Minuten im Kreis, und zwar im Liegen mit dem Kopf nach innen, bei 2g außen an den Füßen und 1g am Körpermittelpunkt. Dadurch erfahren sie künstliche Schwerkraft, Artificial Gravity, die in der Zukunft eine mögliche neue Trainingsmethode für Langzeitmissionen im All sein könnte. Am Ende ihrer 60-tägigen Bettruhe werden die Probandinnen und Probanden in insgesamt 1800 Minuten 54000 Runden auf der Zentrifuge gedreht haben. weiterlesen

Raumfahrt | 24. Mai 2019 | von Reinhold Ewald

AGBRESA: Reinhold Ewald zu Besuch - Von Astronaut zu Explornaut

Quelle: DLR.
Von Astronaut zu Explornaut: Reinhold Ewald zu Gast bei unseren 12 Probandinnen und Probanden der AGBRESA-Bettruhestudie

Die Tür zum Raumschiff steht offen, Druckausgleich mit der Außenwelt ist also offensichtlich erfolgt. Ein bisschen ist es schon wie das Betreten einer Raumstation, als ich mich am frühen Montagabend ins Kölner :envihab begebe, um Nauten der besonderen Art zu treffen, nämlich Explornauten. Während die Astronauten dieser Erde ihrem Ziel, den Sternen (Astro-), bisher nicht viel näher gekommen sind, sind Explornauten in einer vergleichsweise besseren Position: Auf dem Weg zu neuen Entdeckungen und Erkenntnissen, den Explorer zu allen Zeiten beschritten haben, braucht man nicht immer große Technik, manchmal reicht ein um sechs Grad geneigtes Bett. weiterlesen

Raumfahrt | 22. Mai 2019 | von Friederike Wütscher

AGBRESA: HyperCampus - Wie beeinflusst künstliche Schwerkraft die Plastizität des Gehirns?

Quelle: DLR.
Vor der Bettruhe fanden bereits Untersuchungen mit der VR-Brille im Rahmen des HyperCampus-Experiments von Alexander Stahn statt

"Bitte nicht stören – Experiment läuft!" steht auf dem Schild an der geschlossenen Probandentür. Normalerweise stehen die meisten Türen zu den Probandenzimmern tagsüber auf, ein reges Kommen und Gehen herrscht, Probandinnen und Probanden werden mit Transportliegen aus ihren Einzelzimmern abgeholt und zu den zahlreichen Experimenten in den nahegelegenen Modulen in der luft- und raumfahrtmedizinischen Forschungsanlage :envihab gebracht. weiterlesen

Raumfahrt | 17. Mai 2019 | von Pierre-François Migeotte

AGBRESA: Dekonditionierung des Herzens bei Astronauten

Quelle: DLR.
Einer der Probanden im MRT

Ein wichtiger Teil der AGBRESA-Experimente ist die Untersuchung der Dekonditionierung des Herzens, die bei Astronautinnen und Astronauten in der Raumfahrt auftritt. Mit einem Team bestehend aus Kollegen der Université Libre de Bruxelles, dem DLR und der Politecnico di Milano und der Unterstützung von der Europäischen Weltraumorganisation ESA und des belgischen Wissenschaftspolitikbüros untersuchen wir die Schwächung des Herzens, die bei Astronauten nach einem Langzeitaufenthalt im All während ihrer Rückkehr in die Schwerkraft zu Ohnmacht führen kann. Diese Dekonditionierung der Astronauten ist eine große Herausforderung für die Weltraumforschung, weshalb Gegenmaßnahmen entwickelt und bei solchen Missionen angewendet werden sollen. Mit unseren Untersuchungen möchten wir herausfinden, ob die künstliche Schwerkraft, die auf einer Kurzarmzentrifuge erzeugt wird, eine effektive Gegenmaßnahme während Raumfahrtmissionen sein kann. weiterlesen

Raumfahrt | 15. Mai 2019 | von Timo Frett

AGBRESA: Man nimmt alles mit ins All, nur nicht die Schwerkraft – Das Training auf der Kurzarmzentrifuge

Quelle: DLR.
Alexandra Noppe, Timo Frett und Michael Arz vom DLR-Zentrifugenteam bereiten einen Probanden für die Fahrt vor

Strikte Bettruhe und im Kreis fahren, wie geht das zusammen? Ganz einfach: Als Proband bei unserer Bettruhe-Studie AGBRESA! Während der 60-tägigen Bettruhe absolvieren 8 unserer 12 Probandinnen und Probanden täglich ihr Training auf der DLR-Kurzarm-Human-Zentrifuge. weiterlesen

Raumfahrt | 09. Mai 2019 | von Friederike Wütscher

AGBRESA: "Im Weltraum hat man viel Zeit, aber keine Tankstelle nebenan" - Docking-Training

Quelle: DLR.
DLR-Doktorandin Sarah Piechowski beim Überwachen des Docking-Trainings einer Probandin

Selber ein Raumfahrzeug durch die unendlichen Weiten des Weltalls steuern und mit riskanten Manövern unter widrigen Umständen an die sichere Raumstation andocken - was sich anhört wie ein Kindheitstraum eines jeden Hobbyastronauten ist für die Probanden der AGBRESA-Bettruhe-Studie tägliche Arbeit: Das Erlernen des Steuerns eines Raumfahrzeugs mit sechs Freiheitsgraden, 6DF, wie es wissenschaftlich korrekt bezeichnet wird, ist eins der zahlreichen wissenschaftlichen Experimente bei der Studie, die die Probanden durchlaufen. Den Weltraum-Flug führen sie allerdings ganz irdisch und Bettruhe-gerecht im Liegen in Köln durch: Insgesamt 20 Docking-"Sitzungen" haben sie am Ende ihrer Bettruhe durchlaufen und dabei die Fertigkeit erworben, ein Raumschiff im All zu steuern und - wenn alles gut läuft - fachgerecht an der Raumstation anzudocken. weiterlesen