In wenigen Tagen, am 8. April 2024, wird nach mehr als zwei Jahren wieder eine durchgehend totale Sonnenfinsternis zu sehen sein. Der Kernschatten des Mondes trifft gegen 16:40 Uhr Weltzeit (18:40 Uhr Mitteleuropäische Sommerzeit, MESZ) in der Südsee 60 Kilometer nördlich des Penrhyn-Atolls auf die Erde und zieht von dort entlang eines bis rund 200 Kilometer breiten Streifens über Mexiko, die USA und Kanada hinweg. Danach setzt er seinen Weg auf dem Nordatlantik fort und löst sich gegen 22 Uhr MESZ etwa 1.400 Kilometer vor der französischen Westküste wieder von der Erde.
Außerhalb dieser relativ schmalen, fast 15.000 Kilometer langen Zone der Totalität, die der Kernschatten des Mondes in dreieinviertel Stunden durcheilt, wird man das Naturschauspiel vom gesamten mittel- und nordamerikanischen Kontinent (außer Alaska), Grönland, Island und Spitzbergen aus als partielle Finsternis beobachten können. So werden zum Beispiel auch die Azoreaner – klare Sicht vorausgesetzt – frühabends in den Genuss kommen, eine teilverdunkelte Sonne zu betrachten, bevor sie in die Wellen des Atlantiks „eintaucht“. Der 2351 Meter hoch gelegene Vulkankegel Ponta do Pico böte dort sicherlich eine gute Aussicht auf das Naturgeschehen. weiterlesen