Nach zirka acht Stunden Fahrt bin ich im Hotel in Gdynia angekommen. Hier möchte ich ein langes Wochenende mit Freunden an der polnischen Ostseeküste verbringen. Doch anstatt wie die anderen direkt zum Meer zu gehen, wähle ich mich im Hotelzimmer erstmal in die tägliche "Perseverance Science Discussion"-Telecon. Heute ist ein großer Tag für Perseverance und für die Marsforschung, denn der Rover soll seine erste Gesteinsprobe nehmen.
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Am 18. Februar 2021 ist der Rover "Perseverance" der NASA-Mission Mars 2020 sicher und wohlbehalten auf dem Mars gelandet. Nun kann die zunächst auf zwei Jahre angelegte Forschungsmission beginnen. Die DLR-Wissenschaftlerin Nicole Schmitz wird gemeinsam mit ihrem Kollegen Frank Preusker im DLR-Blog regelmäßig über den Verlauf der Mission und des Kamera-Experiments berichten, an dem sie beteiligt sind. Beide sind im "Mastcam-Z"-Wissenschaftsteam, der Stereokamera auf dem etwa zwei Meter hohen Mast von Perseverance.
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Zur Untersuchung von Ryugu bilden Hayabusa2 und Mascot ein starkes Team: Während Hayabusa2 die Asteroidenoberfläche aus der Position über dem Asteroiden untersucht und Bodenproben nimmt, wird Mascot die Asteroidenoberfläche direkt vom Boden aus untersuchen. Unsere Mascot Kamera, genannt MASCAM, hat dabei eine wichtige Aufgabe, denn sie soll von ihrer Position direkt auf dem Boden hochaufgelöste Aufnahmen der Umgebung der Bodenproben liefern, die Hayabusa2 später zur Erde zurückbringt.
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Es ist Freitag, der 12. Februar 2016. Ich sitze in meiner Kabine auf der "Italica", die ich mit drei Kolleginnen teile: der Geologin Tina, der Geophysikerin Antonia und der Expeditionsärztin Ulrike. Es ist 14 Uhr nachmittags, wir haben gerade gegessen, vor unserem Bullauge treiben die Eisschollen vorbei, und wir vier sind alle damit beschäftigt, unsere Daten zu analysieren und erste Zusammenfassungen unserer Ergebnisse aufzuschreiben.
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Es ist Sonntag, der 10. Januar 2016, 15:30 Uhr, und wir sitzen gerade im warmen Küchen- und Arbeitszelt im Helliwell Hills-Camp, mittlerweile auch scherzhaft "Helliwell Hell" genannt. Draußen tobt seit heute Nacht ein Schneesturm mit Windstärken von bis zu 60 Knoten. Der Wind pfeift um unser Zelt, rüttelt an den Zeltwänden, und treibt immer wieder Schnee durch sämtliche Ritzen.
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Nach zwölf Tagen auf See und weiteren drei Tagen auf dem Schiff konnten wir pünktlich zu Neujahr am 1. Januar 2016 endlich den antarktischen Kontinent betreten. Im Moment genießen wir die Gastfreundschaft unserer italienischen Kollegen in der Mario Zucchelli-Station in der Terra Nova-Bucht, während wir auf gutes Flugwetter warten, um unsere Reise in Richtung der Helliwell Hills fortsetzen zu können.
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