Quelle: DLR (CC-BY 3.0)
"Eiswüste" Antarktis: Einzelne, bis zu 3000 Meter hohe Bergspitzen ragen aus dem südpolaren Eispanzer hervor.
Donnerstag, 1. November, 16:00 Uhr: Der erste Termin auf unserer Expedition! Bei einem "preflight briefing" sollten alle Passagiere in spe genaue Instruktionen zum kommenden Flug erhalten. Das Wichtigste waren natürlich die Gewichtsgrenzen für das Gepäck, die bei Jean-Pierre für eine gewisse Beunruhigung sorgten: 20 Kilogramm für das Hauptgepäck, 15 Kilogramm für ein weiteres Gepäckstück, das auch in die Kabine mitgenommen werden konnte und die Kleidung für kaltes Wetter enthalten sollte, sowie sieben Kilogramm für herkömmliches Handgepäck. Ohne Extremkleidung kein Boarding, wurde uns unmissverständlich mitgeteilt (aber im Endeffekt dann doch nicht wirklich kontrolliert).
Um 9:00 Uhr am nächsten Morgen sollten wir uns am Sammelpunkt, einem Hotel, treffen, um dann in einem Bus zum Flughafen gebracht zu werden. Der Abflug war für 12:00 Uhr geplant. Als wir dann am 2. November aus unserem Hotel ausgecheckt hatten und in dem anderen Hotel warteten, bekam ich im Computerraum - ich wollte ein letztes Mal meine E-Mails abfragen - unfreiwillig die Unterhaltung unserer Piloten mit der italienischen Mario-Zucchelli-Station in der Antarktis mit, die das Ziel des Flugs war. Der dortige Meteorologe hatte schlechte Nachrichten: Es schneite, die Sicht war schlecht, und unter diesen Bedingungen war an eine Landung auf der Landebahn auf dem Meereis vor der Station nicht zu denken. weiterlesen