Quelle: DLR (CC-BY 3.0)
Nach fast vier Wochen Feldforschung auf dem Ätna ist der Staub allgegenwärtig: Als feine, hartnäckige Schicht legt er sich über alles, auf Ausrüstung, Transportkisten und Laptop-Tastaturen. Er dringt in die Missionscontainer ein und klebt an Händen und Beinen, die mit Sonnenmilch eingecremt sind. Jeder Schritt im schwarzen Lavaboden wirbelt Wolken von Staub auf, selbst Rover LRU-2 hat auf seinem weißen Körper reichlich schwarze Ablagerungen. Dafür sind es in den letzten Tagen deutlich weniger kleine Fliegen und Käfer, die trotz karger Landschaft den Ätna anfliegen und sich penetrant auf Jacken und Mützen der Robex-Teammitglieder setzen.
Der Ätna ist halt nicht das heimische Labor - und bleibt auch unberechenbar. Am Donnerstag stürmen Windböen mit bis zu 100 Kilometern in der Stunde über den Berg. Statt Staub wirbeln jetzt auch größere Steine auf, an Arbeit mit dem Rover ist nicht zu denken. Der Wind würde viel zu kräftig gegen Körper und Arm drücken und den Rover beschädigen. Auch der Lander wird sicher verpackt: Die Klappen der Ladebuchten werden nicht nur geschlossen, sondern sogar mit Haltegurten gesichert. Schließlich stemmen sich die Ingenieure gegen die Windböen und montieren am Lander die Schilder ab, die dem Rover bei der Annäherung zur Orientierung dienen. weiterlesen