Quelle: ESO/Smrgeog
Eine ringförmige Sonnenfinsternis tritt auf, wenn sich der Mond vor die Sonne schiebt, aber die Sonnenscheibe nicht vollständig bedeckt, sodass ein Ring aus Licht entsteht.
Am 10. Juni 2021 ereignet sich von Kanada über Grönland und den Nordpol bis nach Sibirien hinwegziehend eine ringförmige Sonnenfinsternis. Der Mond befindet sich hierbei im erdfernen Abschnitt seiner Bahn und kann die Sonnenscheibe nicht vollständig bedecken. In weiten Teilen Nordamerikas, Europas und Asiens ist die Finsternis partiell sichtbar. Dabei gilt, je nördlicher der Beobachtungsstandort ist, desto größer und länger ist die partielle Phase. In Deutschland beginnt die partielle Finsternis um zirka 11:20 Uhr MESZ und endet gegen 13:50 Uhr MESZ. Die genauen Zeiten können hiervon für den jeweiligen Standort abweichen. Die nächste Sonnenfinsternis, die man von Europa (Ostgrönland, Westisland und Nordspanien) aus total sehen kann, findet am 12. August 2026 statt.
Eine ringförmige Sonnenfinsternis hat für jeden Beobachter einen besonderen Reiz. Anders als bei einer totalen Sonnenfinsternis leuchtet kein strahlender Kranz, keine Korona um die vom Mond bedeckte Sonnenscheibe auf, sondern der Sonnenrand selber wird zu einem auffallend hellen Feuerring um die dunkle Neumondscheibe herum. Das ganze Schauspiel wird überall, wo man sich in der maximal 527 Kilometer breiten Ringschattenzone, der Antumbra des Mondes, befindet, bis zu knapp vier Minuten dauern. Und freilich wird auch dort der Taghimmel dann ein wenig dunkler werden, wenngleich nicht so sehr wie im Kernschatten einer totalen Sonnenfinsternis. weiterlesen