Unbemerkt und fernab aller Ereignisse, welche die Menschen rund um den Erdball zurzeit bewegen, zieht morgen am 9. Dezember 2023 der berühmte Halleysche Komet kurz nach Mitternacht durch den sonnenfernsten Punkt, das Aphel seiner Bahn. Danach nimmt er wie viele Mal zuvor erneut den Kurs Richtung Sonne auf und wird uns in 37 Jahren wieder faszinieren, wenn er im Juli 2061 mit seinem imposanten Schweif am Firmament auftaucht.
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Am 14. Oktober 2023 wird vom Nordostpazifik über die Vereinigten Staaten von Amerika, Mexiko, Mittelamerika, Kolumbien und Brasilien hinweg bis 500 Kilometer in den atlantischen Ozean hinein eine ringförmige Sonnenfinsternis zu sehen sein. Der Mond befindet sich noch im erdfernen Teil seiner Bahn und kann die Sonnenscheibe, die alljährlich ihren maximalen scheinbaren Durchmesser am 4. Januar erreicht, zentral nicht vollständig bedecken. Außerhalb einer bis zu 245 Kilometer breiten Ringschattenzone, der Antumbra, wird man das Ereignis nahezu vom gesamten nord- und südamerikanischen Kontinent und den angrenzenden Ozeanen als partielle Sonnenfinsternis verfolgen können. Sogar auf den Azoren, Madeira, den Kapverdischen und westlichen Kanarischen Inseln sowie vom westlichen Afrika aus lässt sich mit etwas Glück wenige Minuten vor Sonnenuntergang eine geringfüge partielle Verdunklung der hellen Sonnenscheibe durch den Mond erkennen.
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Der Keller des Leonardo-da-Vinci-Gymnasiums in Köln ist ein besonderer Ort. Hier hat der frühere Schulleiter Dr. Hermann Gundermann (†1968) einen lang gehegten Traum verwirklicht und Mitte der 1960er-Jahre ein Planetarium eingerichtet. Seit einem Vierteljahrhundert bietet das DLR dort spezielle Führungen für Schülerinnen und Schüler an, um sie für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern.
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Alles fing unaufgeregt an, als am 13. Februar 2013 die Medien auf einen erdnahen Vorbeiflug eines kleinen Himmelskörpers aufmerksam wurden und auch beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt dazu Anfragen stellten. 2012 DA14, so die vorläufige Bezeichnung des ungefähr 45 Meter großen Asteroiden, sollte sich zwei Tage später am 15. Februar 2013 um 20:24 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ) bis auf etwa 27.700 Kilometer der Erdoberfläche annähern und mit einer Geschwindigkeit von knapp acht Kilometern pro Sekunde über die Insel Sumatra in kürzester Distanz zur Erde hinwegfliegen. Selten kam ein Asteroid dieser Größe bisher der Erde so nahe. Der mitteleuropäisch-abendliche Vorbeiflug von (367943) Duende, wie 2012 DA14 seit dem 17. November 2013 hieß, geriet allerdings schlagartig am Morgen des 15. Februar 2013 aus dem Blickwinkel der Medien und der interessierten Öffentlichkeit. Denn um 4:20 Uhr MEZ, 9:20 Uhr Ortszeit, zerbarst ohne jegliche Vorwarnung und mit einem lauten Knall in etwa 20 Kilometer Höhe ein Meteor nahe der russischen Millionenstadt Tscheljabinsk am Ural.
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Am 25. Oktober 2022 ist es wieder soweit. Nahezu über ganz Europa bis nach Westasien und dem gesamten indischen Subkontinent sowie über dem nordöstlichen Afrika und dem Vorderen Orient wird sich im Zeitraum von circa 11 bis 15 Uhr MESZ für jeweils rund zwei Stunden eine partielle Sonnenfinsternis ereignen. In Deutschland wird sie bei guter Sicht zwischen 11:06 und 13:22 Uhr MESZ zu sehen sein.
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Mancher Himmelsbeobachter und Sternfreund mag sich schon einmal gefragt haben, warum der Fixsternhimmel in 88 Sternbilder, auch Konstellationen genannt, unterteilt ist, die offiziell mit lateinischen Namen bezeichnet und jeweils mit drei Buchstaben abgekürzt werden. Der Anlass für die heutige Ordnung des Himmels liegt noch gar nicht solange zurück. Denn als vor 100 Jahren im Mai 1922 die Internationale Astronomische Union (IAU) in Rom zu ihrer allerersten Generalversammlung zusammenkam, legten die anwesenden Astronomen die Anzahl und Bezeichnungen der Sternbilder explizit fest und gaben ihnen eine eindeutige Nomenklatur, die bis heute weltweit gilt.
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Sonnenfinsternisse ziehen seit jeher die Menschen in ihren Bann, doch bei der totalen Verfinsterung, die sich am 4. Dezember 2021 in der sommerlichen Antarktisregion abspielt, werden sicherlich nicht viele dem Naturereignis an Ort und Stelle zuschauen.
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Am 10. Juni 2021 ereignet sich von Kanada über Grönland und den Nordpol bis nach Sibirien hinwegziehend eine ringförmige Sonnenfinsternis. Der Mond befindet sich hierbei im erdfernen Abschnitt seiner Bahn und kann die Sonnenscheibe nicht vollständig bedecken. In Deutschland beginnt die partielle Finsternis um zirka 11:20 Uhr MESZ und endet gegen 13:50 Uhr MESZ.
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Wenige Tage vor dem diesjährigen Weihnachtsfest, am 21. Dezember, haben sich der König der Planeten, Jupiter, und der Ringplanet Saturn zu einem besonderen Rendezvous am Himmel verabredet: zu einer großen Konjunktion. Dann stehen beide Riesenplaneten für den irdischen Beobachter am Firmament so eng beieinander, dass sie dem bloßen Auge nahezu wie ein einziger Lichtpunkt erscheinen. Schon einige Tage zuvor und danach wird man am Himmel verfolgen können, wie sich beide Planeten scheinbar immer mehr annähern und dann wieder voneinander entfernen.
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Alle vier Jahre, in einem sogenannten Schaltjahr, gibt es ihn: den 29. Februar. Der Februar dauert einen Tag länger, wodurch das Jahr dann insgesamt 366 Tage hat. Damit beseitigt man die Schwierigkeit, dass die Erde knapp einen viertel Tag länger, näherungsweise 365,2425 Tage braucht, um die Sonne zu umrunden. Durch das Einschieben eines Schalttages wird alle vier Jahre der angesammelte Überschuss an Tagesbruchteilen wieder ausgeglichen. Doch von dieser Regel gibt es wiederkehrend auch seltene Ausnahmen. Vielen heute Lebenden steht eine solche Ausnahme noch bevor.
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