Quelle: Rolf Hempel (CC-BY 3.0)
Kurz nach der maximalen Bedeckung ist die Sonne nur noch als schmale Sichel zu sehen.
Am 20. März 2015 war die Erwartung groß: In einem schmalen Streifen über dem Nordatlantik sollte der Mond die Sonne total verfinstern. In Deutschland würden wir eine partielle Finsternis erleben können, bei der immerhin drei Viertel der Sonne bedeckt wären. Günstig war die Tageszeit der Sonnenfinsternis: Während der maximalen Phase würde die Sonne hoch am Vormittagshimmel stehen.
So musste nur noch das Wetter mitspielen, und daran haperte es leider in weiten Teilen Westdeutschlands. An vielen Orten im Rheinland hielt sich zäher Nebel oder Hochnebel bis in die Mittagsstunden. Besser waren die Aussichten weiter östlich, vor allem in höher gelegenen Regionen. Daher beschloss ich kurzfristig, mein Glück im Hochsauerland zu suchen. Auf der Fahrt nach Winterberg klarte kurz hinter Grafschaft der Himmel plötzlich auf. An einer Feldeinfahrt in 500 Metern Höhe fand ich den nahezu idealen Beobachtungsplatz: Die Lage an einem Nordhang verhinderte, dass die Sonne den Boden erwärmen und Luftturbulenzen verursachen konnte. Die Luft war klar und völlig wolkenlos. weiterlesen