Hochleistungsleichtbaustrukturen für die Luft- und Raumfahrt, den Fahrzeugbau und die Energietechnik sind der Schwerpunkt der Forschung des Instituts für Bauweisen und Strukturtechnologie. Das Institut besteht aus insgesamt fünf Abteilungen und ist auf die Standorte Stuttgart und Augsburg aufgeteilt. In Augsburg befindet sich das Zentrum für Leichtbauproduktionstechnologie (ZLP).
Die Schubkammer als Teil eines Raketentriebwerks gehört zu den höchstbelasteten Teilen einer Rakete und hat damit großen Einfluss auf die Leistung, Zuverlässigkeit und die Kosten eines Trägersystems. Die Kombination aus modernen Verbundmaterialien und innovativen Designkonzepten und Kühlmethoden im Rahmen der „Black Engine“-Technologie verspricht hier Vorteile hinsichtlich vereinfachter Herstellung, Zuverlässigkeit und Wiederverwendbarkeit.
Im September 2016 starteten das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die kanadische University of British Columbia (UBC) die Forschungskooperation DLR@UBC.
Als Spin-off des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt vertreibt, entwickelt und produziert die msquare GmbH innovative Heiztechnologien. Diese können gewinnbringend und ressourcenschonend bei der Herstellung und Reparatur von Faserverbundwerkstoffen verwendet werden, wie zum Beispiel in der Windenergie oder in der Luft- und Raumfahrt.
Im Projekt „Procomp“ produzierte das ZLP Augsburg eine thermoplastische, kohlefaserverstärkte Intertankstruktur für zivile Trägersysteme der nächsten Generation. Unter Verwendung einer neuartigen Blitzlicht-Wärmequelle stellten die DLR-Entwickler zwei maßstabgetreue Demonstratoren einer Intertankstruktur in Anisogrid-Bauweise her.
Im Projekt „IRAS“ wird in Zusammenarbeit von Industrie und Forschung in Baden-Württemberg eine integrierte Entwicklungsplattform für kostengünstige Satelliten aufgebaut. Hier zu sehen: Die Herstellung der trockenen Flechtstruktur eines CMC-Orbitaltriebwerks. Quelle: DLR
Thermoplastisches Tapelegen (T-AFP), In-Situ-Konsolidierung (ISC), Blitzlampenheizung, kontinuierliches Ultraschallschweißen (cUS), Widerstandsschweißen (RW)
In diesem Projekt werden unterschiedliche Konfigurationen von Drehflüglern (Hubschrauber und eVTOL) für den luftgebundenen, städtischen Rettungseinsatz untersucht.
Durch die neu entwickelte Tailored Skin Single Duct (TSSD) Bauweise für Leitwerk- oder Flügelvorderkanten werden die Fertigungskosten speziell der mikroperforierten Außenhaut deutlich reduziert und durch vollständige Zerlegbarkeit neue Möglichkeiten für Reinigung und Instandhaltung eröffnet. Quelle: DLR