Integrierte Fertigungszelle zur Untersuchung der Produktion von thermoplastischen Verbundwerkstoffstrukturen
Quelle: DLR (CC-BY 3.0).
Ein flexibler und temperaturbeständiger Roboter auf einer Linearachse kann zur Beschickung der Heißpresse und zur Untersuchung unterschiedlichster Produktionsprozesse dienen.
Die Heißpresse ist mit einem Infrarot-Heizsystem kombiniert und mit einem Transfersystem ausgestattet, um die vorgewärmten Organobleche in die Presse zu befördern.
Das Transfersystem kann auch manuell mit maßgeschnittenen Organoblechen bestückt werden.
Die Heißpresse in Aktion: Kurze Zyklen für komplexe Strukturbauteile
Wellholm: Crashabsorber für Hubschrauberunterböden
Steg des Wellholms nach dem Pressvorgang (im Spannrahmen)
Das Institut für Bauweisen- und Strukturtechnologie betreibt an seinen beiden Standorten Augsburg und Stuttgart drei Heißpressen, um die Herstellungsprozesse von Strukturbauteilen aus faserverstärkten Thermoplasten zu untersuchen.
Das Heißpressen ermöglicht eine schnelle Umformung und Konsolidierung komplexer Bauteile. In Kombination mit einem Infrarot-Heizfeld können kurze Zykluszeiten auf Basis des Thermoformens von Organoblechen erreicht werden.
Neben dem Thermoformen können die Anlagen auch zur variothermen Konsolidieren von Platten und Bauteilen genutzt werden. Eine integrierte Kühlung mittels Wasser und Luft erlaubt das schnelle und homogene Abkühlen der Anlage.
Am DLR-Zentrum für Leichtbautechnologie in Augsburg ist die Presse in eine integrierte Fertigungszelle eingebettet, die so genannte Thermoplastzelle (TPZ), mit einem temperaturbeständigen Roboter auf einer Linearachse, um die gesamte Prozesskette zu untersuchen.
Die Kenndaten der Heißpressen sind