Quelle: DLR (CC BY-NC-ND 3.0).
Pellet Additive Manufacturing
Für die Fertigung endkonturnaher Siliziumcarbid-Keramik (SiC) werden zunächst Grünlinge benötigt. Dabei handelt es sich um thermoplastische Bauteile, die mit Hilfe von selbstentwickelten Feedstocks auf dem 3D-Drucker „Pellet Additive Manufacturing“ (Pollen AM, Frankreich) hergestellt werden. Das auf Granulat basierende System ist ausgelegt auf Feedstocks mit hohem Füllstoffgehalt. Dies ist für eine erfolgreiche Prozessierung zur Keramik notwendig. Pyrolyse und Flüssigsilizierung wandeln den Grünling in eine Keramik um.
Eckdaten
GEWO HTP 260
Strukturen in der Luft- und Raumfahrt unterliegen in der Regel hohen Anforderungen an die eingesetzten Materialien. Für den Einsatz von additiv gefertigten, thermoplastischen Bauteilen müssen dazu Hochtemperatur-Thermoplaste wie PEEK, PPS oder PEI verarbeitet werden können. Dazu ist ein beheizter Bauraum sowie ein beheiztes Druckbett mit hohen Werkzeugtemperaturen notwendig. Um Bauteile aus diesen Werkstoffen mit guten mechanischen Eigenschaften zu fertigen, wird der FFF-Drucker HTP 206 der Firma GEWO genutzt.
Intamsys FunMat HT
Weber DXR25
Die FGF-Anlage DXR25 (Fused Granular Fabrication) der Firma Hans Weber Maschinenfabrik GmbH ermöglicht den 3D-Druck von großen Strukturen für die Luft- und Raumfahrt. Die Nutzung von Granulat als Halbzeug in einem Schneckenextruder bietet eine große Materialauswahl bei gleichzeitig hohen Austragsraten. Die Kombination mit einem 6-Achs Industrieroboter ermöglicht gleichzeitig mehrachsigen, nicht-planaren Druck in einem großen Bauraum, der potentiell auf die Größe eines Flugzeugrumpfes hochskaliert werden kann.
Zusätzliches Equipment:
Paralleler Doppelschnecken-Extruder Process 11
3Devo Composer 450