8. Oktober 2015

KSK General Baehr informiert sich über DLR-Sicherheitsforschung

Am 7. Oktober 2015 besuchte General Dag Baehr, Kommandeur des Kommandos Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr, das Deutsche Zentrum für Luft-und Raumfahrt (DLR), um sich über die Sicherheitsforschung des DLR zu informieren. Dr.-Ing. Dennis Göge, Programmkoordinator Sicherheitsforschung des DLR, begrüßte General Baehr am DLR-Standort in Oberpfaffenhofen.

Komplexe Aufträge des KSK versus DLR-Kompetenzen

Der Besuch des KSK und die Information über die wissenschaftliche Forschung schaffen die Grundlage für einen breiten Dialog sowie zukünftige Kooperationen. Im Rahmen des Besuchs erhielten General Baehr und die Delegationsteilnehmer des KSK einen detaillierten Einblick in das Forschungsportfolio insbesondere der sicherheitsrelevanten Programmlinien des DLR. Zahlreiche Vorträge umfassten die unterschiedlichsten Beiträge des DLR zur unabhängigen Analyse- und Bewertungsfähigkeit von Technologien. "Ich bin sehr beeindruckt von der Kompetenzbandbreite des DLR", sagte Baehr während des Besuchs.

"Das DLR leistet mit seinen umfangreichen Forschungsaktivitäten wesentliche Beiträge zu sicherheitsrelevanten Fragestellungen", sagt Dr. Göge. "Die unabhängige Analyse- und Bewertungskompetenz des DLR wird zunehmend von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben wie der Bundeswehr angefragt", so Göge weiter.

Anschließend erhielt General Baehr einen Überblick über die Kompetenzen des DLR-Instituts für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme im Bereich der satellitengestützten Aufklärung. Das Institut demonstrierte seine Gesamtsystem-Expertise für boden-, flugzeug- und satelliten-gestützte Fernerkundungsanwendungen. Die Fähigkeiten des DLR im Bereich der Aufklärung wurden durch weitere Beiträge aus dem Institut für Optische Sensorsystemekomplettiert. Dabei wurden die innovativen Technologien und Verfahren des Instituts zum Erfassen und Prozessieren von geospezifischen Geländemodellen und Simulationsdatenbasen vorgestellt.

Robuste Kommunikation und Navigation im Fokus

Beim DLR-Institut für Kommunikation und Navigation präsentierten Wissenschaftler Ideen und Lösungsvorschläge für robuste und sichere Kommunikationsverbindungen mit hoher Bandbreite sowie Verfahren und Systeme zur Navigation in Gebäuden. Darüber hinaus wurden im Institut für Robotik und Mechatronik hoch autonome Robotersysteme vorgestellt, die es den Menschen ermöglichen, wirkungsvoller, effektiver und sicherer mit der Umwelt zu interagieren. Zudem wurden der Delegation mehrere Forschungsinfrastrukturen des DLR vorgestellt. Den Abschluss bildete der Besuch im Deutschen Raumfahrtkontrollzentrum (GSOC) des DLR-Raumflugbetriebs.

Hintergrund: DLR Sicherheitsforschung

In der Sicherheitsforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt werden die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten mit verteidigungs- und sicherheitsrelevantem Bezug in Abstimmung mit den Partnern in Staat, Wissenschaft und Industrie geplant und gesteuert. Der Querschnittsbereich Sicherheitsforschung verknüpft dabei die Kernkompetenzen aus den etablierten DLR-Programmen der Luftfahrt, Raumfahrt, Energie und des Verkehrs. Insgesamt mehr als zwanzig DLR-Institute und -Einrichtungen liefern im Rahmen ihrer sicherheitsrelevanten Arbeiten Beiträge zur Entwicklung, Erprobung und Bewertung von Technologien, Systemen und Konzepten sowie zur Analyse- und Bewertungsfähigkeit hinsichtlich sicherheitsrelevanter Anwendungen.

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Dr. Dennis Göge

Programmkoordinator Sicherheitsforschung
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Programmkoordination Sicherheitsforschung
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