6. Juli 2016

Köl­ner Son­nen­kol­lo­qui­um 2016: Qua­li­tät ist der Schlüs­sel für ef­fi­zi­en­te So­lar­kraft­wer­ke

Qua­li­fi­zie­rung von So­lar­an­la­gen per Qua­dro­co­pter
Bild 1/2, Credit: DLR (CC-BY 3.0).

Qualifizierung von Solaranlagen per Quadrocopter

Das DLR-In­sti­tut für So­lar­for­schung ar­bei­tet mit Part­nern aus Wis­sen­schaft und In­dus­trie an der Er­stel­lung von pra­xis­ge­rech­ten Prüf-, Mess- und Test­me­tho­den und be­treibt La­bo­re und mo­bi­le Mess­ein­rich­tun­gen, mit de­ren Hil­fe die Leis­tungs­fä­hig­keit und Lang­le­big­keit eva­lu­iert und nach­ge­wie­sen wer­den kön­nen.
Re­cei­ver­rohr ei­ner So­lar­an­la­ge
Bild 2/2, Credit: DLR (CC-BY 3.0).

Receiverrohr einer Solaranlage

Bei ei­ner Le­bens­dau­er von rund 20 Jah­ren, leis­tet die dau­er­haf­te Qua­li­tät al­ler Kraft­werks­kom­po­nen­ten ei­nen ent­schei­den­den Bei­trag zur lang­fris­ti­gen Ren­ta­bi­li­tät der An­la­ge.

Weltweit entstehen Jahr für Jahr neue Solarkraftwerke. Während einige Länder des Sonnengürtels der Erde erstmalig Kraftwerksprojekte mit konzentrierenden Solartechnologien errichten, bauen andere die bereits vorhandenen Kapazitäten weiter aus. Um auf dem stetig wachsenden Markt der Bauteile für Solarkraftwerke die geeigneten Komponenten auszuwählen, ist es für den Betreiber einer Anlage wichtig zu wissen, welche Teile am besten für seine Anlage geeignet sind. Diese "Qualifizierung von Solarkraftwerken" ist am 6. Juli 2016 das Schwerpunktthema des 19. Sonnenkolloquiums des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln.

Qualität und Wirtschaftlichkeit

Die Rentabilität eines jeden Kraftwerks - ganz gleich ob es mit fossilen, oder erneuerbaren Energieträgern betrieben wird - ist an das Verhältnis zwischen Investition und Lebensdauer geknüpft. Bei einer Lebensdauer von rund 20 Jahren, leistet die dauerhafte Qualität aller Kraftwerkskomponenten einen entscheidenden Beitrag zur langfristigen Rentabilität der Anlage.

Diese Wirtschaftlichkeit ist ein wesentlicher Punkt im Entscheidungsprozess zum Bau neuer Anlagen. Um sie berechnen zu können, müssen einheitliche Parameter zur Bewertung der unterschiedlichen Kraftwerkskomponenten vorliegen, nach denen Investoren und Betreiber ihre Anlage planen können.

Das DLR-Institut für Solarforschung arbeitet mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie an der Erstellung von praxisgerechten Prüf-, Mess- und Testmethoden und betreibt Labore und mobile Messeinrichtungen, mit deren Hilfe die Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit evaluiert und nachgewiesen werden können.

"Für die Investoren solarthermischer Kraftwerke ist die Qualität der Komponenten und Subsysteme der Schlüssel für die Erreichung der angestrebten Erlöse. Das Institut für Solarforschung ist Vorreiter bei der Entwicklung von geeigneten Messtechnik und Instrumenten um die Qualität zu überprüfen. Wir sind stolz darauf, dass wir dieses Know-how inzwischen weltweit exportieren." sagte der Prof. Dr. Robert Pitz-Paal, der in einer Doppelspitze gemeinsam mit Prof. Bernhard Hoffschmidt das Instituts für Solarforschung leitet,

Austausch von Entwicklern und Nutzern

Das Sonnenkolloquium, als größtes Expertenforum für konzentrierende Solarenergie in Deutschland, dient auch in seinem 19. Jahr dem Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Der direkte Dialog ermöglicht die zügige Markteinführung von Innovationen aus der Forschung und gewährt den Teilnehmern Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte und Erfahrungsberichte der Anlagenbetreiber.

Neben "40 Jahren Energieforschung im DLR" steht in diesem Jahr auch ein weiteres Jubiläum an: 5 Jahre DLR-Institut für Solarforschung. "Als einer der "Geburtshelfer" der solarthermischen Kraftwerkstechnologie, gestalten wir im DLR die Entwicklungen bereits seit 40 Jahren aktiv mit. Die Industrie ist aber erst ab 2007 richtig eingestiegen. Da war es nur konsequent, dass das DLR 2011 ein eigenes Institut zu diesem Thema gegründet hat. Als Schlüsselpartner deutscher und internationaler Unternehmen sind wir inzwischen mit 160 Mitarbeitern gut aufgestellt und arbeiten sowohl in der Grundlagenforschung als auch mit einem großen Anteil ein Drittmitteln an Forschungsprojekten mit Industrieunternehmen" umreißt Prof. Dr. Bernhard Hoffschmidt, die Entwicklung des Instituts.

Kontakt
  • Michel Winand
    Kom­mu­ni­ka­ti­on Köln, Bonn, Jü­lich, Aa­chen, Rhein­bach und Sankt Au­gus­tin
    Deut­sches Zen­trum für Luft- und Raum­fahrt (DLR)

    Kom­mu­ni­ka­ti­on
    Telefon: +49 2203 601-2144
    Linder Höhe
    51147 Köln
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  • Elke Reuschenbach
    Öf­fent­lich­keits­ar­beit
    Deut­sches Zen­trum für Luft- und Raum­fahrt (DLR)
    In­sti­tut für So­lar­for­schung
    Telefon: +49 2203 601-4153
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