Raumfahrt als Innovationstreiber für die Gesellschaft
27. Oktober 2016
Raumfahrt als Innovationstreiber für die Gesellschaft
Das "Innovation and the Space Sector" Symposium im OECD-Hauptsitz in Paris
Im Rahmen des Symposiums "Innovation and the Space Sector" der OECD vertrat DLR-Vorstandsmitglied Dr. Gerd Gruppe (Mitte) am 27. Oktober 2016 das DLR am OECD-Hauptsitz in Paris. Dr. Gruppe nahm am Panel "Investitionen in die Raumfahrt und Nutzen für Gesellschaft und Wirtschaft in Gegenwart und Zukunft" teil. Auf dem gleichen Panel sprachen auch (von links): Douglas Frantz, stellvertretender Generalsekretär der OECD (am Pult), Andrew W. Wyckoff, Direktor des OECD-Direktorates für Wissenschaft, Technologie und Innovation bei der OECD, und Simonetta die Pippo, Direktorin des UN-Office for Outer Space Affairs in Wien.
DLR-Vorstand Dr. Gruppe im Gespräch mit OECD-Direktor Wyckoff
Dr. Gerd Gruppe (rechts), DLR-Vorstand für das Raumfahrtmanagement, im Gespräch mit Andrew W. Wyckoff, Direktor des OECD-Direktorates für Wissenschaft, Technologie und Innovation.
Im Rahmen des Symposiums "Innovation and the Space Sector" der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vertrat DLR-Vorstandsmitglied Dr. Gerd Gruppe, zuständig für das DLR Raumfahrtmanagement, am 27. Oktober 2016 das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) am OECD-Hauptsitz in Paris.
Mehr als 150 Entscheidungsträger aus Ministerien, Industrie, internationalen Organisationen und aus der Raumfahrt selbst diskutierten über die Rolle der Raumfahrt als Innovationstreiber und Schlüssel für Wirtschaftswachstum, über raumfahrtbezogene Investments, neuartige Produktionsprozesse, die zunehmende Digitalisierung und neue Felder für Raumfahrtanwendungen. Auch die (politischen) Rahmenbedingungen für Raumfahrtinnovationen standen im Fokus.
DLR-Vorstand Dr. Gruppe nahm am Panel "Investitionen in die Raumfahrt und Nutzen für Gesellschaft und Wirtschaft in Gegenwart und Zukunft" teil und sprach über die steigende Bedeutung von Transfers aus der Raumfahrttechnologie in andere Wirtschaftszweige. "Unser Alltag ist in großem Maße von Raumfahrtanwendungen geprägt - daran besteht kein Zweifel", betonte er. "Das beginnt bei der satellitengestützten Wettervorhersage und reicht bis zu Navigationsdiensten und Telekommunikationsanwendungen, die wir für unser Fernsehen und unsere Mobiltelefone benötigen." Fallen Raumfahrtdienstleistungen aus, hätte das erhebliche globale Folgen - für Staaten und Volkswirtschaften wie für jeden persönlich in seinem Alltag.
Raumfahrt schaffe High-Tech-Jobs, sagte Gruppe im Weiteren und wies darauf hin, dass Wissenschaft, Innovationen, neue Produkte und Dienstleistungen zum Wachstum des Bruttosozialprodukts beitragen, dass Wissenschaft und Technologie zudem vor allem junge Menschen inspirieren - und somit eine wichtige Basis für den Aufbau von Wissensgesellschaften sind. "Das Technologiemarketing spielt dabei beim Transfer von Forschungsergebnissen in den kommerziellen Sektor eine große Rolle", so Dr. Gruppe weiter. Als positive Beispiele für Technologietransfer aus der Raumfahrt nannte er konkret das vom DLR entwickelte Waldbrandfrüherkennungsprojekt "Firewatch", das ROBEX-Projekt der Helmholtz-Allianz zur Robotischen Exploration in extremen Umgebungen - also Weltraum und Tiefsee. Die 2013 vom DLR Raumfahrtmanagement gegründete Initiative DLR INNOSpace Initiative bringt als Teil der Hightech-Strategie der Bundesregierung Ideen und Technologien aus der Raumfahrt in andere Branchen ("Spin-off‘s") und möchte andersherum Potenziale von terrestrischen Technologien und Anwendungen für die Raumfahrt nutzbar machen ("Spin-in‘s").
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Pressesprecher, Leitung Kommunikation
Kommunikation
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Elisabeth Mittelbach
Kommunikation & Presse
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Deutsche Raumfahrtagentur im DLR, Gruppenleiterin Kommunikation
