21. Dezember 2017

Jahresrückblick 2017: Eine neue DLR-Strategie 2030, sieben weitere Institute und die größte künstliche Sonne der Welt

Das DLR hat sich 2017 - in enger Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) (BMWi) - mit einer neuen Strategie eine gezieltere Ausrichtung gegeben. „Mit dieser neuen Strategie, seiner wissenschaftlichen Kompetenz und seiner leistungsfähigen Forschungsinfrastruktur hat sich das DLR auch für die Zukunft als zuverlässiger Partner der Industrie und sachkundiger Berater der Politik hervorragend positioniert“, blickt Prof. Pascale Ehrenfreund, Vorstandsvorsitzende des DLR ins kommende Jahr. So stellt sich das DLR mit den Schwerpunkten Luftfahrt, Raumfahrt, Verkehr und Energie und seinen Querschnittsbereichen Sicherheit und Digitalisierung verstärkt den aktuellen gesellschaftlichen und wirtschaftspolitischen Herausforderungen und wird Synergiepotenziale intensiver nutzen. Zudem ist das DLR im vergangenen Jahr gewachsen: Insgesamt sieben neue Institute wurden in Augsburg, Bremerhaven, Dresden, Hamburg, Jena und Oldenburg gegründet und haben nun mit ihren Forschungsarbeiten begonnen.

Große Energiespeicher und Flugzeugkonstruktion im Computer

Seit 2017 scheint die Sonne beim DLR auf Knopfdruck: Mit der größten künstlichen Sonne der Welt, Synlight, entwickeln Energieforscher in Jülich neue Verfahren zur Herstellung von solaren Treibstoffen. Damit Industriebetriebe Energie zukünftig effizienter nutzen können, bietet das DLR mit TESIS (Test Facility for Thermal Energy Storage in Molten Salt) seit diesem Jahr eine Salzspeichertestanlage im Industriemaßstab.

Das Flugzeug von morgen wird schneller und kostengünstiger am Computer entworfen, erprobt und seine Wartungshistorie wird exakt und effizient an einem digitalen Zwilling verfolgt. Ein leistungsfähiger Superrechner wurde dafür 2017 in Betrieb genommen und weitere werden folgen. Die Digitalisierung hält nicht nur bei der Flugzeugkonstruktion Einzug, auch im Flug können künftig Sensoren und Computer übernehmen: In einer Studie zeigten DLR-Luftfahrtforscher, dass Frachtflugzeuge in Zukunft auch ohne Piloten fliegen und vom Boden aus gesteuert werden können.

Nicht nur in der Luft auch am Boden sind wir in Zukunft autonom unterwegs: Das DLR ist 2017 mit dem Testfeld Niedersachsen gestartet, einer Teststrecke zur Entwicklung automatisierter und vernetzter Mobilitätslösungen. DLR-Forscher arbeiten zudem daran, dass hochautomatisierte Fahrzeuge, ehe sie auf der Straße zum Einsatz kommen, zuverlässig getestet werden.

Autonom unterwegs war 2017 auch der Weltraum-Rover ROBEX: Selbständig hat er seinen Weg durch die Mondlandschaft am Ätna gefunden und damit für eine robotische Mission auf dem Mond geprobt. Für unsere Mobilität sorgt in Zukunft auch das Navigationssystem Galileo: Ende 2017 ist die Satellitenflotte mit dem Start der Satelliten „Nicole", Zofia", "Alexandre" und "Irina" auf insgesamt 22 angewachsen. Der Ausbau des Navigationssystems geht zügig voran, alle Dienste sollen nach der vollständigen Inbetriebnahme im Jahr 2020 zur Verfügung stehen.

Am Boden, in der Luft und auch auf dem Wasser wollen wir sicher unterwegs sein: Mit dem Projekt R-Mode Baltic arbeitet das DLR hier an einem zuverlässigen alternativen Navigationssystem, das vor allem in Küsten- und Hafennähe, eine metergenaue Navigation bietet.

Einen Rückblick auf 2017 in Bildern finden Sie in unserer Filckr-Galerie. Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und einen guten Start in ein neues Forschungsjahr 2018.

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