16. April 2018

Vor seiner neuen horizons-Mission besuchte ESA-Astronaut Alexander Gerst das DLR in Bonn

"horizons" - so heißt die nächste Mission des deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst zur Internationalen Raumstation ISS. Am 6. Juni 2018 soll der 41-jährige Geophysiker mit der Expedition 56/57 seine zweite "Forschungsreise" zum Außenposten der Menschheit im All antreten. Alexander Gerst wird außerdem ab August der erste Deutsche und zweite Europäer sein, der als Kommandant auf der ISS eingesetzt wird. Voraussichtlich 187 Tage - bis zum 10. Dezember 2018 - soll der deutsche ESA-Astronaut in knapp 400 Kilometer Höhe leben und arbeiten. Der englische Name der Mission, horizons, symbolisiert dabei die Neugier und Faszination, Unbekanntes zu entdecken und zu erforschen.

Am 13. April 2018 besuchte Alexander Gerst das DLR Raumfahrtmanagement in Bonn. Etwa 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzten die Gelegenheit, um dem deutschen ESA-Astronauten Glück und Erfolg zu wünschen und ihn zu seinem Training und zu seiner neuen Mission aus erster Hand zu befragen. "Wir freuen uns sehr, dass ein `Star‘ wie Alexander Gerst uns heute hier in einem familiären Rahmen besucht, das ist großartig und eine tolle Motivation für alle, die hier mit großem Engagement rund um die Uhr für horizons arbeiten", sagte Dr. Walther Pelzer, DLR-Vorstand für das Raumfahrtmanagement, der Alexander Gerst begrüßte. Alle deutschen Beiträge zur Raumstation werden vom DLR Raumfahrtmanagement in Bonn im Auftrag der Bundesregierung und in Abstimmung mit den internationalen ISS-Partnern koordiniert und gesteuert.

Zu "horizons" gehören mehr als 50 Experimente mit deutscher Beteiligung, die von Wissenschaftlern deutscher Universitäten und Forschungseinrichtungen, Firmen und dem DLR beigesteuert werden. Die thematische Bandbreite reicht von biologischen und medizinischen Experimenten über (astro-) physikalische und materialwissenschaftliche Fragestellungen bis hin zu Technologiedemonstrationen, einem Experimentprogramm für Kinder und Jugendliche sowie industriell oder kommerziell motivierten Anwendungen. Das Weltraumlabor Columbus, das wissenschaftliche Herzstück für europäische Forschung auf der Internationalen Raumstation ISS, feiert zudem in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag. Das DLR hat die Entwicklung und Fertigung des ISS-Moduls im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation ESA betreut, ist auf Forschungsebene mit Experimenten aktiv und leitet vom Columbus-Kontrollzentrum aus den Betrieb.

Kontakt

Elisabeth Mittelbach

Kommunikation & Presse
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