10. August 2018

Er­folg­rei­cher Ab­schluss des Sum­mer Camps zum The­ma Welt­raum­wet­ter

Faszination Weltraumwetterforschung
Fas­zi­na­ti­on Welt­raum­wet­ter­for­schung
Credit: ESA.

Faszination Weltraumwetterforschung

Beim Joint Space Wea­ther Sum­mer Camp 2018 be­schäf­tig­ten sich die Stu­die­ren­den un­ter fach­kun­di­ger wis­sen­schaft­li­cher An­lei­tung von in­ter­na­tio­na­len Spe­zia­lis­ten nicht nur mit den ma­the­ma­tisch-phy­si­ka­li­schen Be­schrei­bun­gen des Welt­raum­wet­ters, son­dern lern­ten aus­führ­lich die weit­rei­chen­den Aus­wir­kun­gen die­ses Phä­no­mens ken­nen

  • Vom 1. bis 30. Juli fand das diesjährige Joint Space Weather Summer Camp statt.
  • Jeweils acht Studierende aus Deutschland, Südafrika und den USA erhielten in Neustrelitz und Huntsville einen Einblick in die aktuelle Weltraumwetterforschung.
  • Schwerpunkt(e): Weltraumwetter, Nachwuchsförderung

Zum achten Mal erhielten Studierende aus den USA, Deutschland und Südafrika während des Joint Space Weather Summer Camps 2018 einen Einblick in die topaktuelle internationale Forschung auf dem Gebiet des Weltraumwetters. Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), der South African National Space Agency (South Af­ri­can Na­tio­nal Space Agen­cy (SAN­SA)) und der Uni­ver­si­ty of Ala­ba­ma in Hunts­ville durchgeführt. In diesem Jahr beschäftigten sich die Studierenden unter fachkundiger wissenschaftlicher Anleitung von internationalen Spezialisten nicht nur mit den mathematisch-physikalischen Beschreibungen des Weltraumwetters, sondern lernten ausführlich die weitreichenden Auswirkungen dieses Phänomens kennen. Von den Wissenschaftlern wird heute das Weltraumwetter nicht nur als Ursache für Polarlichter gesehen, sondern seine Auswirkungen können auch Satelliten beschädigen oder gar zerstören, die GPS-Positionsbestimmungen negativ beeinflussen oder zu Überspannungen in Energienetzen bis hin zu kompletten Netzausfällen führen.

Neben den Vorlesungen bearbeiteten die Studierenden in kleinen Gruppen ausgewählte praxisorientierte Projekte. Ihre Ergebnisse präsentierten sie am Ende des Camps und diskutierten mit den anwesenden Fachleuten darüber. Die ersten beiden Wochen des Camps, vom 1. bis zum 14. Juli 2018, verbrachten sie am DLR-Standort in Neustrelitz, wo sich die praktischen Arbeiten der jungen Nachwuchswissenschaftler auf die Detektion kosmischer Strahlung, die Strahlenbelastung beim Fliegen und auf Bau und Erprobung eines einfachen Radioteleskops konzentrierten. An der Universität von Alabama in Huntsville, wo der zweite Teil des diesjährigen Camps vom 14. bis zum 29. Juli 2018 stattfand, untersuchten die Teilnehmer den Zustand der Sonne über die Auswertung aktueller Satellitenbilder und kennzeichneten das Sonnenplasma über komplexe mathematische Modellierungen.

Das umfangreiche wissenschaftliche Programm in beiden Teilen des Camps wurde durch Besuche von Forschungseinrichtungen ergänzt. So gab es in den USA eine Exkursion nach Oak Ridge, dem größten zivilen Forschungsstandort des Landes. Höhepunkt dabei war die Besichtigung des dort befindlichen Supercomputers TITAN (Platz 7 der TOP 500). Auch in Mecklenburg-Vorpommern standen Exkursionen zu Forschungseinrichtungen auf dem Programm. Ziele waren der Forschungsreaktor Wendelstein 7-X im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik und das Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie im vorpommerschen Greifswald. Hier zeigten die Wissenschaftler den Studentinnen und Studenten eine mögliche Zukunft der Energiegewinnung auf bzw. stellten ihnen den Einsatz von Plasmen im Alltag vor, beispielsweise für Therapien gegen Hautkrebs.

Neben dem wissenschaftlichen Programm erhielten die Studierenden Einblicke in die Kulturen verschiedener Nationen und Regionen. Das erfolgte sowohl über viele Alltagseindrücke in den gastgebenden Ländern als auch während intensiver Gedankenaustausche der Teilnehmer untereinander über das Leben in ihren Herkunftsländern.

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