30. August 2018 | Optimale Auslastung bestehender Energienetze im Blick

Bundestagsabgeordnete Dennis Rohde und Johann Saathoff besuchen DLR in Oldenburg

  • Dennis Rohde hatte großen politischen Anteil an der erfolgreichen Integration des Instituts für Vernetzte Energiesysteme ins DLR.
  • Johann Saathoff fordert als energiepolitischer Koordinator der SPD-Bundestagsfraktion eine effizientere Auslastung des Stromnetzes.
  • Schwerpunkt(e): Energie, Politik, Sektorenkopplung

Die Mitglieder des Deutschen Bundestages Johann Saathoff und Dennis Rohde (beide SPD) haben sich am Donnerstag, 30. August 2018, vor Ort in Oldenburg über den Stand der Integration des Instituts für Vernetzte Energiesysteme ins Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) informiert. Rohde hatte sich als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Oldenburg/Ammerland im Jahr 2016 auf politischer Ebene erfolgreich für die Aufnahme des damaligen Institutes NEXT ENERGY ins DLR eingesetzt. Saathoffs Interesse als energiepolitischer Koordinator der SPD-Bundestagsfraktion gilt vor allem der effizienteren Nutzung der vorhandenen Energie-Infrastruktur.

Bessere Auslastung bereits vorhandener Stromnetze

"Energiepolitik ist ein wichtiges Element unserer Klimaschutzpolitik. Entsprechend groß ist die Erwartungshaltung an die Energieforschung, Konzepte für ein effizientes Energiesystem zu entwickeln. Hier liefert das DLR in Oldenburg hochinteressante Lösungsansätze", sagte Saathoff. Besonderes Augenmerk müsse dabei auf der besseren Auslastung bereits vorhandener Stromnetze liegen. Zudem müssten Konzepte entwickelt werden, um perspektivisch den Anteil der Erneuerbaren Energien in der Stromversorgung auf 65 Prozent zu erhöhen. "Dieser Prozess muss unter marktorientierten Gesichtspunkten geschehen. Deshalb unterstützt die Bundesregierung die Erforschung von Systemlösungen, unter anderem für Speichertechnologien und die Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Mobilität".

Konzepte für die Sektorenkopplung Strom/Wärme/Mobilität

"Mit zahlreichen Forschungsprojekten wie ‚HySeas III‘, in dessen Rahmen die weltweit erste hochseefähige Wasserstoff-Fähre mit Brennstoffzelle sowie die erforderliche Hafen-Infrastruktur entwickelt wird, beteiligt sich das DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme bereits heute an der Umsetzung der Sektorenkopplung für die Nutzung erneuerbarer Energien", betonte der Stellvertretende Institutsleiter Dr. Thomas Vogt. Ein weiterer Schwerpunkt der Forschung richte sich auf Energiekonzepte mit städtebaulichem Hintergrund: "Mit unserem Netzlabor werden wir künftig die Energieversorgung ganzer Wohnquartiere realitätsnah abbilden. Auf Basis solcher komplexen Simulation können Energieflüsse im Detail erfasst und sektorenübergreifend kombiniert werden."

Meilenstein für den Energieforschungsstandort Oldenburg

Dass das Institut derartige systemorientierten Forschungsschwerpunkte in der heutigen Detailtiefe bearbeiten kann, ist der erfolgreichen Aufnahme des Vorgänger-Institutes NEXT ENERGY ins Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt zu verdanken. Wesentlicher Impulsgeber für diesen Prozess war der per Direktmandat gewählte Oldenburger Bundestagsabgeordnete Dennis Rohde: "Mittlerweile beschäftigt das Institut rund 150 hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Tendenz weiter steigend. Die wissenschaftlichen Konzepte, die hier entwickelt werden, sind ein echter Mehrwert für die Gestaltung unseres künftigen Energiesystems. Und auch für die Region und für den hiesigen Energieforschungsstandort ist der Ausbau zum DLR-Institut ein Meilenstein."

Kontakt

Heinke Meinen

Institutskommunikation
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Vernetzte Energiesysteme
Carl-von-Ossietzky-Straße 15, 26129 Oldenburg
Tel: +49 441 99906-104