22. Januar 2019

Amtschef des Planungsamtes der Bundeswehr informiert sich über die Forschung des DLR

Am 16. Januar 2019 besuchte der Amtschef des Planungsamtes der Bundeswehr, Konteradmiral Thomas Jugel, den Standort Braunschweig des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), um sich über die Forschungsaktivitäten des DLR zu informieren. Die Themen reichten dabei von der Weltraumsensorik und Satellitentechnik bis hin zu Hyperschall- und Lasertechnologien sowie luftgestützten Plattformen.

"Vor dem Hintergrund wachsender sicherheitspolitischer Herausforderungen für die Bundeswehr sowie neuartiger Bedrohungen ist die unabhängige Analyse- und Bewertungskompetenz des DLR zunehmend gefragt", sagt Dr.-Ing. Dirk Zimper, Programmlinienkoordinator für wehrtechnische Forschung des DLR. "In diesem Kontext ist uns der Austausch mit dem Planungsamt als dem zentralen Bedarfsträger der Bundeswehr besonders wichtig", so Zimper weiter. Dass sich das Planungsamt der Bundeswehr auch mit der Forschung beschäftigt, schafft die Grundlage für einen breiten Dialog beider Einrichtungen.

Während des Besuchs von Konteradmiral Jugel stellten die DLR-Wissenschaftler beispielsweise neuartige Verfahren zur Flugführung von unbemannten Luftfahrzeugen sowie innovative Faserverbundleichtbaustrukturen vor. Darüber hinaus wurden die aktuellen Forschungsbeiträge zur Vorentwurfsfähigkeit bemannter und unbemannter militärischer Luftfahrzeuge und Hyperschalltechnologien präsentiert.

Im Air Vehicle Simulator (AVES), bestehend aus zwei hochwertigen Anlagen zur Simulation von Flugzeugen und Hubschraubern auf höchstem Niveau, der auch DLR-Forschungsflugzeuge im Flug simuliert, konnte Amtschef Jugel einen aktiven Einblick in die DLR-Forschung gewinnen. Neben den Vorträgen und Technologiedemonstrationen wurden ihm auch weitere Forschungsinfrastrukturen wie dem Niedergeschwindigkeitswindkanal (DNW-NWB) und dem Tower Lab demonstriert. Den Abschluss bildete der Rundgang durch den Hangar des DLR-Flugbetriebes. "Ich bin von der Bandbreite an Forschungsthemen, die im DLR bearbeitet werden, nachhaltig beeindruckt", resümiert Konteradmiral Jugel.

Sicherheitsforschung im DLR

In der DLR-Sicherheitsforschung werden die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten mit verteidigungs- und sicherheitsrelevantem Bezug in Abstimmung mit den Partnern in Staat, Wissenschaft, Industrie und internationalen Organisationen geplant und gesteuert. Der Querschnittsbereich Sicherheitsforschung verknüpft dabei die Kernkompetenzen aus den etablierten DLR-Programmen der Luftfahrt, Raumfahrt, Energie und des Verkehrs. Insgesamt mehr als zwanzig DLR-Institute und -Einrichtungen liefern im Rahmen ihrer sicherheitsrelevanten Arbeiten Beiträge zur Entwicklung, Erprobung und Bewertung von Technologien, Systemen und Konzepten sowie zur Analyse- und Bewertungsfähigkeit hinsichtlich sicherheitsrelevanter Anwendungen.

Kontakt

Andreas Schütz

Leitung Kommunikation, Pressesprecher
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation
Linder Höhe, 51147 Köln
Tel: +49 2203 601-2474

Dr. Ing. Dirk Zimper

Programmkoordinator Sicherheits- und Verteidigungsforschung
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Programmkoordination Sicherheitsforschung
Rutherfordstraße 2, 12489 Berlin