13. September 2019

DLR unterstützt deutsche Delegation bei der Europäischen Interparlamentarischen Weltraumkonferenz (EISC)

Schwerpunkt(e): Raumfahrt

Von Sonntag, 8. September 2019, bis Dienstag, 10. September 2019, trafen sich Parlamentarier nationaler Parlamente, die sich mit Raumfahrt beschäftigen, unter deutscher Präsidentschaft zur Jahrestagung der Europäischen Interparlamentarischen Weltraumkonferenz (EISC) in Berlin.

Die EISC wurde im Jahre 1999 als permanentes Forum des interparlamentarischen Austauschs eingerichtet. Während eines Workshops und einer Jahrestagung kommen Abgeordnete aus 12 Mitgliedsländern regelmäßig zusammen, um gesellschaftlich relevante Aspekte der Raumfahrt zu diskutieren und eine Resolution zu veröffentlichen. Seit Annahme der neuen Charta im Jahre 2011 legt die Präsidentschaft ein Thema für ihr Jahr der Präsidentschaft fest. In den letzten Jahren wurden so Themen wie Nachwuchsförderung, Nachhaltigkeit, Wachstum und Governance erörtert.

Bereits vom 24.-26. März 2019 hatten sich die Abgeordneten unter deutscher Präsidentschaft zum Workshop der Europäischen Interparlamentarischen Weltraumkonferenz (EISC) in Bremen getroffen und zum Thema „Weltraumlage-Erfassung und die ISS“ diskutiert, um die Konferenz vorzubereiten.

Bei der diesjährigen Jahrestagung unter deutscher Präsidentschaft mit dem Thema „ESA-Ministerratskonferenz“ hatte der Abgeordnete Klaus-Peter Willsch MdB, Vorsitzender der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt, den Vorsitz. Die deutsche Delegation wurde inhaltlich und organisatorisch in der Vorbereitung vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterstützt.

In Vorbereitung für die Ministerratskonferenz der ESA Space 19+ im November 2019 in Sevilla bildeten die vier thematischen Säulen die Basis der Panel-Diskussionen der diesjährigen Jahrestagung mit dem Ziel, eine gemeinsame Resolution zum Thema zu verabschieden. Abgerundet wurde das formelle Programm mit einem Parlamentarischen Abend ebenfalls zum Thema ESA-Ministerratskonferenz organisiert von DLR gemeinsam mit der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt (PGLR), dem Forum Luft- und Raumfahrt sowie dem Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) am 9. September 2019.

Zudem wurde der siebte ESA-EISC Space for Sustainability Award verliehen. Der Award wurde 2012 unter polnischer Präsidentschaft eingeführt. Der erste Preis ging an ein Projekt namens AnthroAm Sentinel zur Detektion von Ammoniakverschmutzung in der Landwirtschaft  mit Satelliten.

Am zweiten Tag verabschiedeten die anwesenden Vollmitglieder die 21. Resolution. Österreichs Antrag zum Beitritt wurde zugestimmt. Im kommenden Jahr 2020 wird Norwegen die Präsidentschaft übernehmen.

Kontakt

Dr. Nina-Louisa Remuß

Stellvertretende Leitung Büro Berlin
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Bundespolitik
Markgrafenstraße 37, 10117 Berlin