7. November 2019

Energie im Fokus: Vertreter des US-Department of Energy besuchen DLR Stuttgart

  • Der Direktor des Office of Science des US-Energieministeriums besuchte am 7. November 2019 den DLR-Standort Stuttgart.
  • Im Fokus des Besuchs standen aktuelle Projekte aus dem Bereich Energieforschung des DLR.
  • Die Energieforschung des DLR und das US-Department of Energy kooperieren bei Projekten seit mehr als dreißig Jahren.
  • Schwerpunkt: Energie, Energiespeicher

Seit mehr als dreißig Jahren arbeitet das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Bereich Energie mit den Forschungseinrichtungen des US-Department of Energy (DOE) zusammen. Als Energieministerium der Vereinigten Staaten von Amerika ist das DOE verantwortlich für Energie und nukleare Sicherheit. Es betreibt 17 nationale Großforschungseinrichtungen, die sich unter anderen der Energie- und naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung widmen. Hauptkooperationspartner des DLR sind dabei das National Renewable Energy Laboratory (NREL), die Sandia National Laboratories (SANDIA) und das Argonne National Laboratory (ANL), zu denen es intensive Forschungskooperationen und einen aktiven Personalaustausch gibt.

Am 7. November 2019 besuchte der Direktor des Office of Science des DOE, Dr. Chris Fall, mit einer Delegation den DLR-Standort Stuttgart und informierte sich bei Vorträgen sowie auf einem Rundgang durch Labore und Großforschungsanlagen über aktuelle Projekte der Energieforschung im DLR.

Am DLR-Institut für Technische Thermodynamik erhielt Chris Fall einen Einblick in die Arbeiten zu Energiespeichern und Energiewandlung. Die Wissenschaftler des DLR entwickeln unter anderem neuartige technologische Ansätze, um gerade nicht benötigten Strom aus erneuerbaren Ressourcen in Form von Wärme über längere Zeiträume zuverlässig und effizient zu speichern. Auch Batterien- und Brennstoffzellensysteme der nächsten und übernächsten Generation für mobile wie stationäre Anwendungen waren Teil des Besuchsprogramms. Als ein Beispiel lernte die Delegation hier das Projekt HY4 kennen: Das viersitzige Flugzeug fliegt elektrisch, leise und emissionsfrei mit Hilfe eines Brennstoffzellen-Batterieantriebs. Gemeinsam mit dem Institut für Vernetzte Energiesysteme am Standort des DLR in Oldenburg sind die Stuttgarter Forscher auch auf dem Bereich der Energiesystemanalyse aktiv: Sie untersuchen die technischen, strukturellen und gesellschaftlichen Möglichkeiten für ein nachhaltiges Energiesystem. Auf dieser Grundlage entwickeln sie Szenarien und Handlungsoptionen, die den Weg in eine bezahlbare, sichere und umweltverträgliche Energiezukunft weisen.

Das Institut für Solarforschung entwickelt konzentrierende Solarsysteme, um Wärme, Strom und Brennstoffe für eine nachhaltige Energieversorgung zu erzeugen. Hier blickt das DLR auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem National Renewable Energy Laboratory (NREL) und den Sandia National Laboratories (SANDIA) zurück.

Innovative und flexible Gasturbinen standen im Mittelpunkt des letzten Stopps der Besuchergruppe um Chris Fall. Mittels des Hochdruckbrennkammerprüfstands und modernster Messtechnik erarbeiten die Wissenschaftler des DLR-Instituts für Verbrennungstechnik Brenner und Brennsysteme für Gasturbinen, wie sie in Kraftwerken oder im Flugbetrieb zum Einsatz kommen. Auf Basis sogenannter Mikrogasturbinen entwickeln die Forscher zudem zukunftsweisende Konzepte für die dezentrale Energieversorgung.

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