9. März 2020

Landtagsabgeordnete Susanne Bay besucht das DLR Lampoldshausen

Mitten im Harthäuser Wald befindet sich einer der wichtigsten Standorte des europäischen Raumtransports. Hier arbeiten rund 300 Handwerker, Techniker, Ingenieure und Wissenschaftler aus über zehn Nationen. Im Auftrag der europäischen Weltraumorganisation ESA und der Raumfahrtindustrie forschen die DLR-Mitarbeiterinnen und und Mitarbeiter hier seit nunmehr 60 Jahren an Antrieben für die Raumfahrt, entwickeln Prüfstände und testen Triebwerke.

Am 6. März 2020 besuchte die Landtagsabgeordnete Susanne Bay (Bündnis 90/Die Grünen) mit einer Delegation den DLR-Standort Lampoldshausen und informierte sich bei Vorträgen sowie auf einem Rundgang über aktuelle Projekte im Raumtransport und der Energieforschung des DLR. Auf dem Rundgang erhielt die Besuchergruppe insbesondere Einblicke über die Wasserstofftechnologie am DLR-Standort Lampoldshausen. Im Fokus stand dabei das Forschungsprojekt H2ORIZON, in dem die beiden Projektpartner DLR und ZEAG Energie AG ihr Know-how im Bereich Wasserstoff bündeln. Klaus Schäfer, stellvertretender Direktor des DLR-Instituts für Raumfahrtantriebe: "Wenn der Windpark im Harthäuser Wald in Spitzenzeiten mehr elektrischen Strom liefert als benötigt wird, produziert die H2ORIZON-Anlage mittels Elektrolyse 'grünen' Wasserstoff." Dieser kommt dann als Beimischung im neuen Blockheizkraftwerk des DLR-Lampoldshausen zum Einsatz und leistet einen Beitrag zur CO2-neutralen Versorgung des Standorts mit Strom und Wärme. Weitere Nutzungsmöglichkeiten sind Triebwerkstests oder Verkehrsanwendungen wie Brennstoffzellenfahrzeuge. Ziel dieser interdisziplinären Plattform ist es, die Wasserstofftechnologie voranzutreiben und die Prozesse im Hinblick auf die Sektorenkopplung technologisch zu durchdringen.

Kontakt

Anja Kaboth

Kommunikation Lampoldshausen
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation
Im Langen Grund, 74239 Hardthausen
Tel: +49 6298 28-201