19. Oktober 2021 | Synergien in den Bereichen Luftfahrt und Weltraum

Delegation der Luftwaffe zu Gast beim DLR

Am 20. September 2021 besuchten der Stellvertreter des Inspekteurs der Luftwaffe, Generalleutnant Dr. Ansgar Rieks, und der Abteilungsleiter Weiterentwicklung und Planung im Kommando Luftwaffe, Brigadegeneral Holger Neumann, den DLR-Standort des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln.

Anlass des Besuches war der im Oktober 2020 geschlossene Kooperationsvertrag zur Zusammenarbeit zwischen Luftwaffe und DLR. Dabei steht die gemeinsame strategische und inhaltliche Weiterentwicklung sicherheits- und verteidigungsrelevanter Themen im Bereich Luftfahrt und Weltraum sowie das Erzielen von Synergieeffekten durch die gemeinsame Durchführung von Forschungsprojekten im Mittelpunkt.

Einem knappen Jahr der Kooperation folgte ein intensiver Austausch zwischen Institutsvertretern und der Verantwortlichen in der Luftwaffe über den aktuellen Stand der gemeinsamen Arbeiten sowie die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit. „Nicht warten bis alles geklärt ist. Machen.“, ermunterte Generalleutnant Rieks die Projektverantwortlichen beider Organisationen. Auch der Programmkoordinator der DLR Sicherheits- und Verteidigungsforschung Dr. Dirk Zimper forderte, „[...] sich gemeinsam weiterhin ambitionierte Ziele in der Zusammenarbeit zu setzen und deren Erreichung als Gradmesser der Kooperation zu sehen."

Diskutiert wurden unter anderem die Themen Fähigkeitsgewinn durch Hochfliegende Plattformen, die Einbindung des Kampfflugzeugsimulators am Standort Manching und eine Adaption des Low Noise Augmentation Systems (LNAS) des Institutes für Flugsystemtechnik. Dieses System befindet sich derzeit bei der Luftwaffe in der praktischen Erprobung und hat bereits wesentliche positive Resultate zu verzeichnen. Zu diesen gehören unter anderem die Erhöhung der Flugsicherheit im Einsatz und im Ausbildungsbetrieb, eine Vereinfachung der Ausbildung für taktische Anflüge sowie eine erhebliche Lärmreduzierung an den Heimatplätzen beim normalen Flugbetrieb.

Der Besuch wurde mit einer Führung durch den Europäischen Transsonischen Windkanal (ETW) und einem Rundgang durch die Hyperschallwindkanäle des Instituts für Aerodynamik und Strömungstechnik abgerundet. Dabei konnten sich die Besucher der Luftwaffe einen Eindruck verschaffen über die bestehenden DLR-Forschungsinfrastrukturen, die auch weiterhin für die Luftwaffe notwendig sein werden, um die eigene Analyse- und Bewertungsfähigkeit aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln.

Verwandte Nachrichten

Kontakt

Andreas Schütz

Leitung Kommunikation, Pressesprecher
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation
Linder Höhe, 51147 Köln
Tel: +49 2203 601-2474

Dr. Ing. Dirk Zimper

Programmkoordinator Sicherheits- und Verteidigungsforschung
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Programmkoordination Sicherheitsforschung
Rutherfordstraße 2, 12489 Berlin