14. Februar 2022 | Fachtagung WerkstoffPlus Auto 2022

Woraus sind unsere Autos von morgen gebaut?

  • Schwerpunkte der Fachtagung WerkstoffPlus Auto 2022 sind innovative Werkstoffe und Verfahrenstechniken für Wasserstoff- und Elektromobilität.
  • Industrie und Forschung zeigen zukunftsweisende Ergebnisse für eine nachhaltige und zukunftsfähige Automobilwirtschaft.
  • Die Fachtagung findet am 16. und 17. Februar online statt.
  • Schwerpunkte: Verkehr, intelligente Mobilität der Zukunft.

Zukunftsfähige Werkstoffe und Herstellungsverfahren für die Wasserstoff- und Elektromobilität stehen im Mittelpunkt der Fachtagung WerkstoffPlus Auto 2022. Industrie und Forschung tauschen sich am 16. und 17. Februar online über wegweisende Forschungsergebnisse, Technologien und Trends aus. Die Themen reichen von neuartigen Materialien und Ideen für die Mobilität der Zukunft bis hin zu künstlicher Intelligenz in der Werkstofftechnik und im Fahrzeugbau. Das Institut für Fahrzeugkonzepte des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Stuttgart veranstaltet die Fachtagung zum zwölften Mal.

In Vorträgen und Workshops können sich Teilnehmende über innovative Fahrzeugkonzepte, Bauweisen und Verfahrenstechniken informieren. Schwerpunkte sind der Leichtbau von Fahrzeugen und neuartige Fahrzeugstrukturen. Weitere Themen sind Analysen der Rohstoffmärkte, CO2-neutrale Produktion und eine ganzheitliche Kreislaufwirtschaft.

Baden-Württemberg als führenden Automobil- und Mobilitätsstandort erhalten

Der automobile Wandel ist in vollem Gang. Die Fachtagung WerkstoffPlus Auto 2022 zeigt Wege des Fahrzeug- und Karosseriebaus in eine zukunftsfähige Automobilwirtschaft. Schirmherrin ist die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL.

„Mit den richtigen politischen Rahmenbedingungen möchten wir dafür sorgen, dass Baden-Württemberg auch in Zukunft als global führender Automobil- und Mobilitätsstandort erhalten bleibt und Wertschöpfung und zukunftsfähige Arbeitsplätze im Land gesichert werden. Aktuell erleben wir eine Beschleunigung im Transformationsprozess – die Herausforderungen in der Lieferkette und Einschränkungen durch die Pandemie überlagern diese Entwicklung allerdings gerade. Wir müssen deshalb unser Engagement noch weiter ausbauen. Mit den Maßnahmen im Strategiedialog Automobilwirtschaft, dem Innovationsförderprogramm InvestBW und den Aktivitäten im Bereich Digitalisierung und KI hat die Landesregierung bereits wichtige Antworten geliefert und notwendige Impulse gesetzt“, betont Ministerialdirektor Michael Kleiner vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg.

Leichtbau steigert Effizienz

„Klimaschutz heißt Mobilität nachhaltig zu gestalten. Das DLR setzt dabei seine umfangreiche Expertise zu neuen Fahrzeugkonzepten, im Leichtbau und zu neuen Werkstoffen für die Transformation der Mobilität ein. Die Fachtagung WerkstoffPlus Auto 2022 wird hierfür erneut Zeichen setzen. Wir führen Unternehmen und Wissenschaft zusammen und ebenen damit den Weg für klimafreundliche Innovationen in den Markt“, erklärt Magnus Lamp, DLR-Programmdirektor Verkehr.

Zukunftsweisende Fahrzeugkonzepte für Mobilität und Transport brauchen nachhaltige Antriebe und Bauweisen. "Durch Leichtbau lässt sich die Effizienz von Fahrzeugen weiter steigern. Eine der Kernfragen ist dabei, woraus sind unsere Autos von morgen gebaut? Wie lassen sich die neuen Werkstoffe verarbeiten?“, erläutert Prof. Tjark Siefkes, Direktor des DLR-Instituts für Fahrzeugkonzepte. "Das Ziel klimaneutral zu werden, verfolgen wir am DLR mit ganzheitlichen Ansätzen.“

Neue Materialien für Sicherheit und Komfort

Innovative Werkstoffe sorgen für höhere Effizienz und schützen optimal bei Unfällen. Das DLR-Institut für Fahrzeugkonzepte stellt auf der WerkstoffPlus Auto 2022 eine Reiselimousine der Zukunft vor. Das Interurban Vehicle (IUV) besitzt eine 250 Kilogramm leichte Karosserie aus faserverstärkten Kunststoffen. Durch additive Fertigungsmethoden lassen sich Komponenten platz- und gewichtsparend direkt in die Fahrzeugstruktur integrieren. Das Materialdesign ermöglicht Strukturen, die Nachhaltigkeit und Leichtbau mit Sicherheit und Komfort vereinen.

Mit einem thermischen Hochleistungsspeicher stellen die DLR-Forscherinnen und -Forscher eine hocheffiziente Heiztechnologie für Elektrobusse vor. Das Funktionsprinzip gleicht dem eines Taschenwärmers. Als Speichermedium dient eine Metalllegierung. Da das System unabhängig von der Fahrzeugbatterie arbeitet, verringern hohe Heizleistungen im Winter nicht mehr die Reichweite. Die Technologie ermöglicht zudem sehr kompakte und leichte Heizsysteme. Daher eignen sich solche Speicher vor allem für den Einsatz im öffentlichen Personennahverkehr.

Fachtagung Werkstoffplus Auto – am Puls der Forschung

Das einzigartige Profil der Fachtagung WerkstoffPlus Auto bietet Entwicklerinnen und Entwicklern von Fahrzeugkonzepten und -strukturen eine professionelle Plattform, um sich über neueste Ergebnisse der Werkstoffforschung und -entwicklung zu informieren.

Zu der Online-Veranstaltung können Sie sich auch noch kurzfristig anmelden: www.werkstoffplusauto.de

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Kontakt

Dr. Jens Mende

Kommunikation Stuttgart und Ulm
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation
Pfaffenwaldring 38-40, 70569 Stuttgart
Tel: +49 711 6862-229

Prof. Dr.-Ing. Tjark Siefkes

Institutsleitung
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Fahrzeugkonzepte
Pfaffenwaldring 38-40, 70569 Stuttgart