Das Ar­te­mis-Pro­gramm - Ein neu­er Auf­bruch zum Mond

NASA-Mission Artemis 1
NA­SA-Missi­on Ar­te­mis 1
Bild 1/8, Credit: NASA

NASA-Mission Artemis 1

Mit dem Rei­se­ziel Mond wird die NA­SA-Missi­on Ar­te­mis 1 der ers­te un­be­mann­te Raum­flug des NA­SA-Raum­schiffs Ori­on sein, der die erd­na­hen Or­bits ver­lässt.
Auf dem Weg zum Mond
Auf dem Weg zum Mond
Bild 2/8, Credit: ©NASA, Bildmontage: DLR

Auf dem Weg zum Mond

Das Ori­on-Raum­schiff soll den Mond mehr­mals um­run­den und dann wie­der zur Er­de zu­rück­keh­ren.
Die "Crew" der Artemis-I-Mission zum Mond
Die "Crew" der Ar­te­mis-I-Missi­on zum Mond
Bild 3/8, Credit: NASA/Lockheed Martin/DLR

Die "Crew" der Artemis-I-Mission zum Mond

Die bei­den Mess­pup­pen des Ex­pe­ri­ments MA­RE (Ma­tros­h­ka Astro­Rad Ra­dia­ti­on Ex­pe­ri­ment), die mit der ers­ten Missi­on Ar­te­mis I der NA­SA zum Mond flie­gen, neh­men zwei der Pas­sa­gier­sit­ze der Ori­on-Kap­sel ein (Sitz #3 und Sitz #4).
SLS-Rakete auf dem Startplatz
SLS-Ra­ke­te auf dem Start­platz
Bild 4/8, Credit: NASA/Joel Kowsky

SLS-Rakete auf dem Startplatz

Die neue Mondra­ke­te der NA­SA (Space Launch Sys­tem, SLS) auf ih­rem Start­platz 39B am Ken­ne­dy Space Cen­ter in Flo­ri­da nach dem Rol­lout am 17. Au­gust 2022.

Rück­kehr zum Mond - Ar­te­mis und die Be­tei­li­gung Deutsch­lands
Video 5/8, Credit: © DLR. Alle Rechte vorbehalten
Logo der Mission Artemis I
Lo­go der Missi­on Ar­te­mis I
Bild 6/8, Credit: NASA

Logo der Mission Artemis I

Ar­te­mis I ist die ers­te in ei­ner Rei­he von Missio­nen des Ar­te­mis-Pro­gramms der NA­SA. Bei die­ser noch un­be­mann­ten Missi­on wer­den al­le neu ent­wi­ckel­ten Sys­te­me im Zu­sam­men­spiel ge­tes­tet – das Ori­on-Raum­schiff, die Groß­ra­ke­te SLS (Space Launch Sys­tem) und die Bo­den­sys­te­me.
Helga und Zohar auf ihren Plätzen im Cockpit des Orion-Raumschiffs
Hel­ga und Zo­har auf ih­ren Plät­zen im Cock­pit des Ori­on-Raum­schiffs
Bild 7/8, Credit: NASA/LM/DLR

Helga und Zohar auf ihren Plätzen im Cockpit des Orion-Raumschiffs

Die bei­den DLR-Strah­lungs­mess­pup­pen Hel­ga und Zo­har des Ex­pe­ri­ments MA­RE sind nun be­reit für ih­ren Flug zum Mond und wie­der zu­rück.
Orion im Kennedy Space Center
Ori­on im Ken­ne­dy Space Cen­ter
Bild 8/8, Credit: NASA/Radislav Sinyak

Orion im Kennedy Space Center

Wenn die USA im Früh­ling 2022 ihr ers­tes, zu­nächst noch un­be­mann­tes Ori­on-Raum­schiff zur Vor­be­rei­tung von zu­künf­ti­gen astro­nau­ti­schen Missio­nen in die Um­lauf­bahn un­se­res Erdtra­ban­ten schi­cken, wird es von deut­scher Tech­no­lo­gie an­ge­trie­ben und auf Kurs in Rich­tung Mond ge­bracht. Für sei­ne ers­te Rei­se wird Ori­on ge­ra­de mit die­ser An­triebs- und Ver­sor­gungs­ein­heit – dem so­ge­nann­ten Eu­ro­pean Ser­vice Mo­du­le (ESM) – am Ken­ne­dy Space Cen­ter in Flo­ri­da vor­be­rei­tet.

Knapp 50 Jahre ist es her, dass Astronauten zum letzten Mal den Mond betreten haben (Apollo 17, Dezember 1972). Das soll sich noch in diesem Jahrzehnt ändern: Das Artemis-Programm der NASA sieht vor, wieder Menschen auf unserem Trabanten zu landen. Dieses Mal wird auch die erste Frau dabei sein, die zum Mond fliegt. Aber nicht nur das: Gemeinsam mit internationalen Partnern soll ein dauerhaftes Basislager auf dem Mond errichtet werden, und zusammen mit dem Lunar Gateway, einer Raumstation in der Mondumlaufbahn, die sowohl zur Forschung als auch als „Umsteigebahnhof“ zwischen Raumfähre und Mondoberfläche dient, wird der nächste große Schritt der Menschheit vorbereitet: der erste Flug von Astronautinnen und Astronauten zum Mars.

Artemis I ist die erste in einer Reihe von Missionen des Artemis-Programms der NASA. Bei dieser noch unbemannten Mission werden alle neu entwickelten Systeme im Zusammenspiel getestet – das Orion-Raumschiff, die Großrakete SLS (Space Launch System) und die Bodensysteme. Artemis II wird eine vierköpfige Crew an Bord haben und den Mond umrunden. Mit Artemis III sollen schließlich wieder Menschen auf dem Mond landen.

ESM: Raumfahrttechnik „Made in Germany“

Ein zentraler Teil der Orion-Raumschiffe ist das Europäische Servicemodul ESM, das im Auftrag der NASA von der Europäischen Weltraumorganisation ESA zu wesentlichen Teilen in Deutschland gebaut wird. Es beinhaltet das Haupttriebwerk und liefert über vier Solarsegel den Strom, außerdem reguliert es Klima und Temperatur im Raumschiff und lagert Treibstoff, Sauerstoff und Wasservorräte für die Crew. Das Orion-Raumschiff und damit auch die ESM gelten als zentraler Meilenstein für künftige bemannte Explorationsmissionen zum Mond, aber auch zum Mars und darüber hinaus. Mit der Artemis-Kooperation greift die NASA zum ersten Mal bei einer kritischen Komponente für astronautische Missionen auf Partner aus anderen Staaten zurück – ein enormer Vertrauensbeweis in die Leistungsfähigkeit der europäischen Raumfahrtnationen.

MARE: Der Strahlenbelastung auf dem Weg zum Mond auf der Spur

Außerhalb des schützenden Erdmagnetfelds ist die Strahlenbelastung für den menschlichen Organismus sehr hoch. Sie stellt für zukünftige Besatzungen von Langzeitmissionen zu Mond und Mars ein erhebliches gesundheitliches Risiko dar. Darum ist es entscheidend, diese Belastung genauer zu bestimmen und Maßnahmen zum Schutz von Astronautinnen und Astronauten zu entwickeln. Das vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) geleitete MARE-Experiment untersucht mittels zweier baugleicher Messpuppen, die mit der ersten Mission Artemis I der NASA zum Mond fliegen, die Strahlenbelastung während des gesamten Fluges. Die „Messpuppen-Zwillinge“ sind weiblichen Körpern nachempfunden. Eine von ihnen – Helga – fliegt ungeschützt zum Mond, die andere – Zohar – trägt eine neu entwickelte Strahlenschutzweste. Die während Artemis I durchgeführten Messungen werden wertvolle Daten zur Risikobewertung und -minderung für künftige Erkundungsmissionen liefern und eine für den Menschen sichere Erforschung des Weltraums ermöglichen.

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