Das Artemis-Programm - Ein neuer Aufbruch zum Mond
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Flugbahn der Mission Artemis I
Artemis I ist die erste in einer Reihe von Missionen des Artemis-Programms der NASA. Bei dieser noch unbemannten Mission werden alle neu entwickelten Systeme im Zusammenspiel getestet – das Orion-Raumschiff, die Großrakete SLS (Space Launch System) und die Bodensysteme.
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Rückkehr zum Mond - Artemis und die Beteiligung Deutschlands
Nach „Apollo“ kommt „Artemis“ und so möchte die NASA - 50 Jahre nach der letzten Mondlandung – am 29. August 2022 um 8:33 Uhr Ortszeit (14:33 Uhr MESZ) mit ihrer neuen, 98 Meter hohen Schwerlastrakete SLS (Space Launch System) vom Kennedy Space Center in Cape Canaveral (Florida) die Rückkehr zum Mond einleiten. Das Raumschiff Orion, dessen Service- und Antriebsmodul das hauptsächlich in Deutschland gebaute „ESM“ (European Service Modul) ist, soll dabei den Mond mehrfach umrunden. Deutschland ist mit 50 Prozent an den Servicemodulen beteiligt, die federführend von Airbus, als Hauptauftragnehmer der ESA, von einem europäischen Industriekonsortium gefertigt und in Bremen endmontiert werden. Das erste ESM heiße dementsprechend auch wie die Hansestadt: „Bremen“. Die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR mit Sitz in Bonn steuert im Auftrag der Bundesregierung die deutschen ESA-Beiträge.
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MARE: Der Strahlenbelastung auf dem Weg zum Mond auf der Spur
Das Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) leitet das Experiment MARE. Hauptprojektpartner sind die israelische Raumfahrtagentur ISA, der israelische Industriepartner StemRad, der die AstroRad-Schutzweste entwickelt hat, sowie Lockheed Martin und die NASA. MARE stellt in seiner Komplexität und in seiner internationalen Zusammenarbeit mit zahlreichen Universitäten und Forschungseinrichtungen aus Europa, Japan und den USA das größte Experiment zur Bestimmung der Strahlenbelastung für Astronautinnen und Astronauten dar, das jemals den erdnahen Orbit verlassen hat. Die während Artemis I durchgeführten Messungen werden wertvolle Daten zur Risikobewertung und -minderung für künftige Erkundungsmissionen liefern und eine für den Menschen sichere Erforschung des Weltraums ermöglichen.
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Aufbau von Helga
Die Strahlenmesspuppe Helga fliegt für das Projekt MARE mit ihrer "Zwillingsschwester" Zohar zur Strahlungsmessung und Evaluierung der Schutzweste AstroRad im NASA-Raumschiff Orion zum Mond und zurück. Die beiden Messkörper, sogenannten Phantome, bestehen aus jeweils 38 Scheiben und sind 95 Zentimeter groß. Im Inneren der beiden befinden sich Organe und Knochen aus Kunststoff unterschiedlicher Dichte.
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Aufbau von Zohar
Die Strahlenmesspuppe Zohar fliegt für das Projekt MARE mit ihrer "Zwillingsschwester" Helga zur Strahlungsmessung und Evaluierung der Schutzweste AstroRad im NASA-Raumschiff Orion zum Mond und zurück. Die beiden Messkörper, sogenannten Phantome, bestehen aus jeweils 38 Scheiben und sind 95 Zentimeter groß. Im Inneren der beiden befinden sich Organe und Knochen aus Kunststoff unterschiedlicher Dichte.