Die Internationale Raumstation ISS

Die ISS – größ­ter "Au­ßen­pos­ten" der Mensch­heit im All

Die Internationale Raumstation am 4. Oktober 2018
Die In­ter­na­tio­na­le Raum­sta­ti­on am 4. Ok­to­ber 2018
Bild 1/5, Credit: NASA/Roscosmos

Die Internationale Raumstation am 4. Oktober 2018

Die­ses Bild wur­de von Mit­glie­dern der ISS-Ex­pe­di­ti­on-Crew 56 auf­ge­nom­men, als sie sich in ih­rem So­jus-Raum­schiff von der ISS ent­fern­ten und wie­der zur Er­de zu­rück­flo­gen.
Erdbeobachtung von der ISS aus
Erd­be­ob­ach­tung von der ISS aus
Bild 2/5, Credit: NASA.

Erdbeobachtung von der ISS aus

Mit MU­SES ("Mul­ti-User-Sys­tem for Earth Sen­sing") als ers­ter kom­mer­zi­el­ler Erd­be­ob­ach­tung­platt­form auf der ISS wird die For­schungs­ka­pa­zi­tät auf der Raum­sta­ti­on wei­ter er­höht. Das DLR ent­wi­ckelt und lie­fert da­für ein er­wei­ter­tes Nah-In­fra­rot-Spek­tro­me­ter, das zu­künf­tig un­ter an­de­rem wert­vol­le In­for­ma­tio­nen über die At­mo­sphä­re der Ozea­ne und de­ren bio-geo­phy­si­ka­li­sche Zu­sam­men­set­zung lie­fert.
AMS geht auf Teilchenjagd
AMS geht auf Teil­chen­jagd
Bild 3/5, Credit: NASA.

AMS geht auf Teilchenjagd

Au­ßen an der ISS an­ge­bracht geht der Teil­chen­de­tek­tor Al­pha-Ma­gnet-Spek­tro­me­ter (AMS) auf die Su­che nach der Dunk­len Ma­te­rie. AMS sitzt an der Au­ßen­sei­te der In­ter­na­tio­na­len Raum­sta­ti­on ISS. Das vom Deut­schen Zen­trum für Luft- und Raum­fahrt (DLR) ge­för­der­te Pro­jekt zeich­net jähr­lich 16 Mil­li­ar­den Teil­chen der kos­mi­schen Strah­lung auf.
Außenboardeinsatz während der Mission STS-115, September 2006
Au­ßen­boar­de­in­satz wäh­rend der Missi­on STS-115, Sep­tem­ber 2006
Bild 4/5, Credit: NASA.

Außenboardeinsatz während der Mission STS-115, September 2006

Die Auf­nah­me zeigt die ka­na­di­schen Astro­nau­ten Ste­ven G. MacLean und Da­niel C. Bur­bank. Der zwei­te von ins­ge­samt drei Au­ßen­boar­de­in­sät­zen (EVA - Ex­tra­ve­hi­cu­lar Ac­ti­vi­ty) wur­de wäh­rend der Missi­on STS-115 durch­ge­führt. Die bei­den Astro­nau­ten be­we­gen sich ent­lang der seit­li­chen Git­ter­struk­tur.
Die ISS zwischen Weltraum und Erde, November 20
Die ISS zwi­schen Welt­raum und Er­de, No­vem­ber 2007
Bild 5/5, Credit: NASA

Die ISS zwischen Weltraum und Erde, November 2007

Die In­ter­na­tio­na­le Raum­sta­ti­on ISS zwi­schen Welt­raum und Er­de. Die Auf­nah­me ent­stand wäh­rend der Missi­on STS-120 und wur­de am 5. No­vem­ber 2007 aus dem Space Shutt­le Dis­co­ve­ry auf­ge­nom­men.

Die Internationale Raumstation ISS ist der größte "Außenposten" der Menschheit im All – ein fliegendes Labor mit exzellenten Möglichkeiten für Grundlagenwissenschaft und anwendungsnahe Forschung. In Schwerelosigkeit gewinnen wir einzigartige Erkenntnisse aus Astrophysik über Materialforschung bis hin zu Psychologie und Medizin. Experimente auf der ISS bereiten darüber hinaus künftige astronautische Explorationsmissionen zum Mond oder Mars vor. Nicht zuletzt ist die ISS ein Innovationsmotor für neue Industriezweige und Technologien wie zum Beispiel Laserkommunikation, Robotik und Sensorik. Auf der ISS entwickeln die großen Raumfahrtnationen gemeinsam Lösungen für die globalen Herausforderungen unserer Gesellschaft: Gesundheit, Umwelt und Klimawandel sowie Digitalisierung, Industrie 4.0, Energie und Mobilität von Morgen.

Forscherinnen und Forscher aus Deutschland sind seit Beginn der wissenschaftlichen Nutzung der Raumstation im Jahr 2001 dabei. Das erste Experiment überhaupt war das deutsch-russische PKE-Experiment zur Erforschung des Wachstums von Plasmakristallen in Schwerelosigkeit. Mit über 100 wissenschaftlichen Veröffentlichungen zählt es zu den erfolgreichsten Forschungsprojekten auf der ISS. Bis heute wurden weit mehr als 3.000 Experimente aus 108 Staaten auf der ISS durchgeführt. Rund 250 Personen aus 19 Ländern der Erde sind seither zur ISS geflogen. Rund 500 Experimente stammen aus den ESA-Nutzungsprogrammen. In rund 200 dieser europäischen Experimente waren deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beteiligt.

Für Deutschland als Exportnation, Hochtechnologieland und Wissenschaftsstandort ist die Forschung auf der ISS Investition in die Zukunft und gleichzeitig Inspiration für den Nachwuchs. Astronautische Missionen mit deutscher Beteiligung im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation ESA stärken den Wissenschafts- und Innovationsstandort Deutschland und machen die Bundesrepublik zu einem der intensivsten Nutzer und Profiteure der wissenschaftlichen Anlagen an Bord der ISS, damit aus „Science Fiction“ „Science Facts“ werden.

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