Bundestagsabgeordneter Martin Dörmann zu Besuch im DLR mit einer Besuchergruppe aus seinem Wahlkreis Köln
Am 26. August 2016 besuchte der Bundestagsabgeordnete Martin Dörmann das DLR mit einer Besuchergruppe aus seinem Wahlkreis Köln; dazu gehören Köln-Porz, Köln-Kalk und die nördliche Innenstadt von Köln. Der Besuch im DLR diente der Präsentation des DLR als größte Forschungseinrichtung der Region.
MdB Dörmann betonte die Wichtigkeit der exzellenten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des DLR für die Region. "Als stellvertretender Vorsitzender im Ausschuss für Wirtschaft und Technologie schätze ich ganz besonders die Innovationen des DLR für staatliche und gesellschaftliche Anwendungsbereiche", betonte Dörmann.
Während des dreistündigen Rundgangs lernten die Besucher Schwerpunkte der aktuellen DLR-Forschungs- und Entwicklungsarbeiten am Standort Köln-Porz kennen. Dr.-Ing. Hans-Gerd Dibowski referierte am Sonnenofen zum Thema: "Die Sonne auf der Erde nutzen". Der Sonnenofen ist eine Versuchsanlage, in der die Bündelung des Sonnenlichts zu Forschungszwecken eingesetzt wird. Er bietet Forschern und Anwendern aus Wissenschaft und Industrie vielfältige Möglichkeiten zur Nutzung konzentrierter Solarstrahlung, insbesondere für Experimente in den Forschungsbereichen "Solare Chemie", "Solarthermie" und "Solare Materialforschung".
Friederike Wütscher vom Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin stellte die Forschungseinrichtung :envihab vor. :envihab ist eine medizinische Forschungsanlage, in der die Wirkung verschiedenster Umweltbedingungen auf den Menschen und mögliche Gegenmaßnahmen erforscht werden. Im Vordergrund stehen Forschungsfragen, die sich mit dem Erhalt der Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Menschen befassen. Das modulare Haus-in-Haus-Prinzip ermöglicht die Nutzung der verschiedenen Module und ihrer technischen Ausstattung vor Ort, ohne das Gebäude zu verlassen. Auf rund 3500 qm Nutzfläche können dauerhaft bis zu 12 Probanden den gleichen kontrollierten Umweltbedingungen ausgesetzt werden. :envihab ist so ausgelegt, dass große Trainings- oder Simulationsgeräte installiert werden können. Besondere Merkmale sind die Humanzentrifuge im Zentrum des :enivhab sowie Sauerstoffreduktionsbereiche und ein Druckbereich, in denen Höhen bis zu 5500 m simuliert werden können.
Bei einem Rundgang im Europäischen Astronautenzentrum (EAC) erläuterte Michel Winand von der DLR-Kommunikation spezielle Aspekte des Astronautentrainings und aktuelle Fragen der bemannten Raumfahrt. Ein besonderes Highlight für die Besuchergruppe war es, die Trainingsmodule von innen erleben zu können und einmal das Gefühl zu haben, sich selbst in der Raumstation zu befinden und die Erde zu umkreisen.
Ein Einblick in die Arbeiten des Institut für Raumsimulation, speziell der Vortrag zur Kometen-Mission Rosetta, deren Ergebnisse zum besseren Verständnis der Entstehungsgeschichte unseres Universums beitragen sollen, rundeten das Besuchsprogramm ab.