DLRmagazin 172 (Mai 2023)

Kopfüber ins Abenteuer

Wenn wir ferne Planeten mit wissenschaftlichen Experimenten unter die Lupe nehmen, erfahren wir nicht nur mehr über ihre Entstehung und Entwicklung, sondern auch etwas über die Vergangenheit unserer Erde. Titelthema des DLRmagazins 172 ist die Mission MMX (Martian Moons eXploration). Sie wird die Marsmonde Phobos und Deimos erforschen – mit an Bord ist ein deutsch-französischer Rover. Weitere Themen sind Fahrversuche mit dem im Betrieb umweltfreundlichsten Auto der Welt, ein Designansatz, bei dem Flugzeuge kooperativ entworfen werden, sowie ein Interview über Katastrophenhilfe im Erdbebengebiet.

Editorial

Neugier treibt uns Menschen an. Wir wollen wissen, wie Dinge funktionieren, Neues erkunden und geben uns selten mit dem Erreichten zufrieden. Dies gilt naturgemäß besonders für die „forschende Zunft“. Wenn wir ferne Planeten mit wissenschaftlichen Experimenten unter die Lupe nehmen, erfahren wir nicht nur mehr über ihre Entstehung und Entwicklung, sondern auch etwas über die Vergangenheit unserer Erde. Die Mission MMX (Martian Moons eXploration) wird die Marsmonde Phobos und Deimos erforschen. Über das Rätsel, das deren Herkunft der Wissenschaft aufgibt, haben wir bereits in der vergangenen Ausgabe des DLRmagazins berichtet. Dieses Mal ist MMX das Titelthema. Der Grund: Das DLR steuert, gemeinsam mit der französischen Raumfahrtorganisation CNES, einen Rover bei, der auf einem der beiden Monde landen wird, um ihn im Detail zu charakterisieren. Eine Premiere für die Marsforschung! Im Sommer wird der Rover nach Japan verschifft, um für den für 2024 geplanten Start in das „Mutterschiff“ integriert zu werden. Im Januar hatten wir Gelegenheit, ihn in Toulouse zu besuchen, bevor sein Abenteuer beginnt.

Ebenfalls von unbekanntem Terrain handelt das Interview mit Matthias Geßner, allerdings vor einem viel dringenderen Hintergrund: Der DLR-Wissenschaftler und sein Kollege Jörg Brauchle waren im Februar unmittelbar nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei, um die Bergungsarbeiten mit fachlichem Know-how zu unterstützen. Dort kartierten sie die schwer getroffene Stadt Kırıkhan aus der Luft. Die Informationen stellten sie internationalen Hilfsorganisationen zur Verfügung. Wie sie ihre Drohne für Kartierungsflüge mit dem DLR-Kamerasystem MACS einsetzten und welche Erfahrungen sie – menschlich wie fachlich – in der Katastrophenregion machten, erfahren Sie im Artikel in eindrucksvoller Weise.

Darüber hinaus in diesem Heft: Fahrversuche mit dem im Betrieb umweltfreundlichsten Auto der Welt, ein Designansatz, bei dem Flugzeuge kooperativ entworfen werden – eine Sache von guter Kommunikation –, ein Bericht über ein System, das Pilzbefall im Weinberg frühzeitig erkennen kann, und vieles mehr …

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Julia Heil

Redaktion DLRmagazin
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
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