FireBIRD beobachtet Brände in Australien
Am 9. und 14. November konnten mit Daten des DLR-Satelliten FireBIRD die Brände in New South Wales, Australien kartiert werden. Der verwendete Sensor BIROS hat mit 320 m eine deutlich höhere räumliche Auflösung als die üblichen Thermalsensoren von MODIS oder Sentinel-3 SLSTR (1 km). Zusätzlich erlauben zwei unterschiedliche Spektralkanäle im mittleren Infrarot (3,4-4,2 µm) und ein Kanal im langwelligen Infrarot (8,5-9,3 µm) sowohl die Detektion von Hotspots, als auch die Ableitung der Feuerintensität (Fire Radiative Power).
Die Brände wurden zusätzlich von den Satelliten Sentinel-2 und Landsat-8 aufgenommen. Die multi-spektralen Sensoren an Bord der Satelliten nehmen unter anderem Daten im sichtbaren Spektrum, nahen und kurzwelligen Infrarot mit räumlichen Auflösungen zwischen 10 und 30 m auf. Die hohe zeitliche Wiederkehrrate von Sentinel-2 und eine Kombination mit Landsat-8 ermöglichten es, die Entwicklung der Brände in kurzen Zeitabständen und über große räumliche Ausdehnungen zu kartieren. Brandflächen wurden automatisch mittels eines vor-trainierten Convolutional Neural Networks aus den Bilddaten extrahiert.
Aktive Brände am 9. und 14. November 2019, abgeleitet aus BIROS Daten.
Sentinel-2- und Landsat-8-Aufnahmen der Feuer in New South Wales mit automatisch abgeleiteten Brandflächen. Brandflächen sind rot, invalide Pixel (Wolken, Wolkenschatten, Bildränder) weiß dargestellt.